Amhof giftet gegen SAD
Die Eisacktaler Landtagsabgeordnete Magdalena Amhof, selbst Pendlerin und regelmäßige Nutzerin der SAD-Dienste, sagt: Seit Ingemar Gatterer SAD-Chef sei, hapere es.
Den großen Streiks vom 7. und 21. Februar werden noch in dieser Woche weitere folgen. „Kein Wunder, dass SAD-Geschäftsführer Ingemar Gatterer immer öfter unter Beschuss gerät“, schimpft Magdalena Amhof.
Die SVP-Landtagsabgeordnete schreibt am Dienstag in einer Aussendung:
„Das kann es nicht sein! Bei allem Verständnis für die Bediensteten des Privatunternehmens SAD. Diese Streikintensität ist nicht mehr zu verantworten. Für die Bürgerinnen und Bürger sind die Streiks nicht nachvollziehbar, vor allem deshalb nicht, weil auch sie mit ihren Steuergeldern in das moderne Mobilitätsnetz des Landes investiert haben.“
Mit dem Südtirol-Takt habe das Land ein innovatives Projekt gestartet, das viele dazu veranlasste, vom Privatauto auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen. Seitdem hat die Zahl der Pendlerinnen und Pendler stark zugenommen und die positiven Auswirkungen auf Verkehrsaufkommen und Umwelt sind evident. „Durch die häufigen Streiks und die damit zusammenhängende Unzuverlässigkeit werden manche wohl wieder auf ihre Privatautos umsteigen“, befürchtet Amhof.
Während ihrer jüngsten Zugfahrt von Brixen nach Bozen hätten dies einige Mitfahrende bereits angekündigt. Amhof: „Viele fragen sich: ‚Was ist los bei der SAD?‘. Schwierigkeiten in der Verwaltung, Unzufriedenheit der Bediensteten, immer wieder negative Schlagzeilen. Seit Ingemar Gatterer die Geschäftsführung übernommen hat, scheint es dort zu hapern“.
Neben der Sicherheit sei die Verlässlichkeit das Um und Auf im öffentlichen Nahverkehr. Südtirol könne sich – auch aufgrund der hohen Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr – so viele „Unzulänglichkeiten bei den Diensten“ einfach nicht leisten. Die SAD müsse deshalb alles daran setzen, ihre Probleme so bald als möglich in den Griff zu bekommen. „Streiks sind keine Lösung. Es liegt auch und vor allem an der Geschäftsführung, akzeptable Maßnahme für alle Beteiligten zu finden, um schwerwiegende Konsequenzen zu vermeiden“, sagt Amhof und hofft auf eine baldige Verbesserung der derzeitigen Situation.
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