Der Schlussspurt
Vor dem achten Spieltag der Zwischenrunde sind noch jede Menge Entscheidungen offen. Für den HCB Südtirol geht es um Rang 5.
99ers können in Znojmo die Play-off fixieren!
Der HC Orli Znojmo nimmt weiter Kurs auf die Play-offs. Die Tschechen meldeten sich am Mittwoch mit einem 6:3-Erfolg in Villach aus der Liga-Pause zurück und sicherten damit den letzten Play-off-Platz weiter ab.
Drei Runden vor dem Ende der Qualifikationsrunde haben die „Roten Adler“ nun schon vier Punkte Vorsprung auf einen Nicht-Play-off-Rang. Ruhepolster ist dies aber keiner, denn mit den Moser Medical Graz99ers (Fr/H), Dornbirner Eishockey Club (So/A) und zum Abschluss dem Letzten, HDD Olimpija Ljubljana, (Di/H) warten noch drei Entscheidungsspiele auf den Vizemeister.
Den Auftakt macht am Freitag zu Hause das Duell mit den Moser Medical Graz99ers. Vor eigenem Publikum haben die Tschechen in der Zwischenrunde bisher alle drei Partien für sich entschieden und dabei ein Gesamtscore von 13:5-Toren erzielt. Mit drei Punkten würden die Tschechen die Steirer von Platz 1 der „Hoffnungsrunde“ verdrängen.
Aber Achtung: Die letzten zwei Duelle mit den 99ers verlor der Vizemeister. „Es ist noch nix entschieden, wir müssen weiter hart arbeiten. Die 99ers führen die Gruppe an und sind gut drauf. Aber wir spielen zuhause und wollen drei Punkte und dann sieht es schon ganz gut aus“, kennt Stürmer Jan Lattner die Bedeutung des Spiels.
Die Moser Medical Graz99ers können am Freitag in Znojmo bereits aus eigener Kraft das Play-off fixieren! Holen die 99ers in Tschechien drei Punkte, dann wäre die erste Play-off-Teilnahme der Steirer seit 2012/13 perfekt! Die letzten beiden Duelle mit dem Vizemeister konnten die Murstädter für sich entscheiden, einen Sieg in regulärer Spielzeit landete man jedoch zuletzt am 21. November 2013 oder vor 1.183 Tagen in Znojmo!
Danach folgten fünf Niederlagen am Stück, ehe man Ende Dezember des letzten Jahres nach Verlängerung wieder in Tschechen gewann. Am Mittwoch zeigten sich die 99ers jedenfalls in Playoff-Form und besiegten Ljubljana nach einem Offensivfeuerwerk 5:0. „Wir denken jetzt nur an Znojmo. Das Spiel dort ist für uns der Schlüssel“, weiß Headcoach Doug Mason.
Dornbirn und Villach kämpfen um ihre Play-off-Chance
Der Dornbirner EC ist voll im Rennen um die Play-off-Teilnahme! Die Bulldogs meldeten sich mit einem 8:2-Erfolg bei Fehervar AV19 aus der Liga-Pause zurück und verbesserten sich in der Tabelle der Qualification Round auf Platz drei. Der Rückstand der Bulldogs auf den letzten Play-off-Platz beträgt aktuell vier Zähler, bei noch drei ausstehenden Spielen in der „Hoffnungsrunde“.
Fünf Partien in Folge haben die Vorarlberger mittlerweile gepunktet und dabei vier Siege gefeiert. Ihren guten Lauf starteten die West-Österreicher Ende Jänner in Villach. Nun warten zwei Heimspiele auf Nikolas Petrik und Company!
Am Freitag geht es erneut gegen den EC VSV, am Sonntag kommt dann den HC Orli Znojmo ins Ländle. Im Saisonduell mit den Adlern liegt der DEC mit 1:4 zurück. Alle Spiele waren aber hart umkämpft und endeten nur mit einem Treffer-Unterschied. Zudem gewannen die Bulldogs das letzte Duell mit Blau-Weiß. „Wir bringen die Scheiben zum Tor und unser Powerplay ist gut. Wir müssen gegen Villach so weiter machen“, weiß Headcoach Dave MacQueen. Die Bulldogs haben die Play-off sogar noch selbst in der Hand, brauchen dafür drei Punkte gegen Villach, einen Sieg mit +5 Toren über Znojmo und einen Sieg über die 99ers mit +2 Toren…
Der EC VSV erlitt am Mittwoch einen Rückschlag im Kampf um die Playoff-Teilnahme. Durch die 3:6-Niederlage gegen den HC Orli Znojmo rutschten die Kärntner in der Tabelle der Qualification Round auf Platz 4 ab und haben nun fünf Punkte Rückstand auf einen Play-off-Platz, bei drei ausstehenden Spielen. Nun warten auf die Adler gleich zwei Auswärtsspiele in Dornbirn (Fr) und Ljubljana (So).
Im Ländle sind die Adler zum Siegen verdammt, will man die kleine Play-off-Chance weiter am Leben erhalten. „Es ist noch nicht vorbei, es gibt immer noch drei Spiele und wir haben noch eine Chance. Wir brauchen jetzt einen Sieg in Dornbirn, damit wir die Hoffnung behalten können und dafür wird jeder alles geben.“, so Stürmer Jan Urbas – mit 25 Treffern siebtbester Torjäger der Liga. In Vorarlberg müssen die Draustädter auch ihren Auswärtsfluch besiegen, um weiter im Play-off-Rennen zu bleiben:
Denn als einziges Team der „Hoffnungsrunde“ konnten Eric Hunter und Co. in der Fremde noch nicht punkten und man kassierte dabei in drei Spielen ein Score von 5:16-Treffern. Nach Dornbirn reisen die Kärntner allerdings mit guten Erinnerungen, dort gewann man 2016/17 bisher beide Auftritte.
Bereits heute, Donnerstag, traten die Villacher die Reise in den Westen an. Headcoach Greg Holst brachte es vor der Abreise auf den Punkt: „Für uns wird es nun schwer noch ins Playoffs zu kommen, drei Siege müssen her. Dornbirn hat am Mittwoch wieder gewonnen und wird selbstbewusst auftreten. Es ist sicher nicht einfach, aber wir müssen eine gute Leistung bringen und gewinnen!“
Kellerderby in Ljubljana
Der HDD Olimpija Ljubljana und Fehervar AV19 sind aus dem Playoff-Rennen! Die Slowenen sind gänzlich ohne Chance auf die Post Season, die Ungarn haben zumindest rechnerisch noch eine Mini-Chance.
Am Freitag spielen die beiden Teams in Slowenien unter sich den letzten Platz aus. Aktuell haben die Slowenen mit sieben Punkten die „Rote Laterne“ des Tabellenletzten inne, Fehervar AV19 hält bei acht Zählern. Im Saisonduell hat Olimpija mit 3:2-Siegen die Nase vorne. Beide Mannschaften mussten nach der Liga-Pause bittere Niederlagen hinnehmen:
Die grünen Drachen verloren in Graz klar mit 0:5, die Magyaren zu Hause gegen den Dornbirner EC klar mit 2:8. Die Teufel kämpfen in Slowenien auch gegen ihren Auswärtsfluch: Die Ungarn verloren in der Fremde zuletzt fünf Mal. Nach Slowenien reist man aber mit guten Erinnerungen, dort gelang der Truppe von Benoit Laporte am 3. Jänner 2017 ihr letzter Sieg.
„Die Chance aufs Playoff ist minimal. Die nächsten Spiele sind eine Frage der Ehre und wir wollen unsere Fans mit einigen Siegen noch Freude bereiten“, so AVS-Trainer Benoit Laporte.
KAC kann gegen Innsbruck Heimrecht fixieren
Der EC-KAC hat derzeit den Blinker draußen! Die Kärntner gewannen am Dienstag auch ihr drittes Spiel im Februar in Salzburg mit 4:3 nach Verlängerung und verbesserten sich in der Tabelle der Pick Round auf Platz drei. Am Freitag empfangen die Rotjacken, die als einiges Team in diesem Monat noch unbesiegt sind, den HC TWK Innsbruck „Die Haie“.
Mit drei Punkten können die Kärntner bereits das Heimrecht für das Viertelfinale fixieren. Außerdem ist man voll im Rennen um die Champions Hockey League Teilnahme 2017/18. Die Top 2 der Pick Round sind in der kommende Spielzeit in der Königklasse mit dabei. Und aktuell fehlen Klagenfurt nur zwei Punkte auf Platz 2.
„Wir haben in der Pick Round eigentlich Woche für Woche Boden gutgemacht und konnten bereits drei Klubs überholen. Diesen Trend wollen wir auch in den finalen drei Partien bestätigen.
Innsbruck hat sich in dieser Saison als ein für uns schwer zu bespielendes Team entpuppt, wir haben aber sehr genau analysiert, in welchen Bereichen wir ansetzen und wie wir vorgehen müssen, um erfolgreich zu sein. Ziel ist einer gut gefüllten Halle einen schönen Eishockeyabend zu bereiten.“, so Stürmer Stefan Geier. 2016/17 endeten bisher alle fünf Begegnungen mit Heimsiegen in regulärer Spielzeit.
Der HC TWK Innsbruck „Die Haie“ zeigte in der Pick Round bisher zwei Gesichter: Zu Hause hui, auswärts …! Zuletzt gewannen Hunter Bishop und Company daheim das Tiroler Derby gegen den HCB Südtirol Alperia 4:2. Die Chance auf das Heimrecht im Viertelfinale blieb für die Haie damit intakt, drei Spiele vor Schluss fehlen dem HCI aktuell fünf Punkte auf Platz 4.
„Wenn wir in der Abwehr weiter stabil bleiben, vielleicht sogar noch besser werden, können wir in dieser Saison noch viel Freude haben. Wir sind ein ganz unangenehmer Gegner“, erzählte Stürmer Hunter Bishop. Nun wartet auf die Haie der Trip nach Klagenfurt. Dort sind die Tiroler fast zum Siegen verdammt, will man noch Platz 4, der Heimrecht im Viertelfinale bedeutet, angreifen. Dafür müssen die Schützlinge von Rob Pallin aber auch ihren Auswärtsfluch beenden, denn man verlor die letzten vier Auswärtsspiele und kassierte dabei gleich 25 Gegentreffer!
„In der Fremde spielen wir oft zu soft, vielleicht auch mit zu viel Respekt. Das müssen wir schleunigst ändern. Wir sind gefühlt schon im Playoff. Das müssen die Jungs nun verinnerlichen. Jetzt zählt es.“, weiß Innsbrucks Headcoach Rob Pallin, dem der gesamte Kader zur Verfügung steht.
Caps starten letzten Roadtrip in Bozen
Der HCB Südtirol Alperia ist bereits ohne Chance auf das Heimrecht! Für die Italiener geht es in den letzten drei Runden der Pick Round nur noch um Platz 5, dafür muss man aber fünf Punkte gegenüber dem Tiroler Nachbarn aus Innsbruck aufholen.
Nächster Gegner der Foxes ist am Freitag vor eigenem Publikum allerdings niemand Geringerer als Leader UPC Vienna Capitals. Im Feber lief es bisher nicht nach Wunsch für die Italiener, als einziges Team ist man noch sieglos, ja nach drei Spielen sogar noch ohne Punkte. Zuletzt unterlagen Alexander Egger und Company am Dienstag in Innsbruck mit 2:4. „Wir haben gegen Innsbruck eine Besserung gesehen.
Wir müssen gegen die Capitals probieren wieder zu unseren Spiel zurückzufinden und die kleinen Sachen besser machen. Für uns ist es jetzt wichtig, dass wieder uns von Spiel zu Spiel steigern um für die Playoffs bestmöglich gerüstet zu sein.“, berichtete Bozen Verteidiger Hannes Oberdörfer.
Im Saisonduell mit den Caps liegen die Foxes mit 1:4 zurück.
Die UPC Vienna Capitals haben das Heimrecht für das Viertelfinale schon fix! Wien meldete sich mit einem 1:0-Heimsieg über den EHC LIWEST Black Wings Linz aus dem Februar-Break zurück und baute damit auch die Tabellenführung auf drei Punkte aus. Platz 1 wollen die Capitals nun nicht mehr aus der Hand geben – dann hätte man Heimrecht bis in ein mögliches Finale, das erste Pick Recht bei der Wahl des Viertelfinalgegners und wäre zudem in der kommenden Spielzeit auch wieder In der Champions Hockey League mit dabei. An diesem Wochenende wartet nun der letzte Road-Trip auf die Caps. Am Freitag sind die Österreicher in Bozen zu Gast und dann am Sonntag im ServusTV-Livespiel in Klagenfurt. Gegen Bozen haben Jonathan Ferland und Company 2016/17 immer gepunktet und dabei vier Mal sogar als Sieger das Eis verlassen. Das erste Pick-Round-Duell endete sogar mit einem klaren 5:1-Sieg der Caps. Aber Achtung: Auswärts blieben die Hauptstädter vorm International Break zwei Mal sieglos und zudem waren die Aufeinandertreffen in Südtirol immer eng. Beide Male fiel die Entscheidung erst nach der regulären Spielzeit. „Gegen Bozen ist es immer schwierig. Die Füchse gehen hart an den Mann. Im Prinzip musst du ab sofort jedes Spiel wie ein Play-off-Duell angehen. Es wird ein erster großer Test werden“, erklärt Verteidiger Ryan McKiernan, der beim 1:0 über die Black Wings Linz das Goldtor erzielte.
Wichtiges Duell Linz vs. Salzburg
Einen Vorgeschmack auf die Play-offs bietet das Duell EHC LIWEST Black Wings Linz vs. EC Red Bull Salzburg. Beide verloren ihr erstes Spiel nach der Liga-Pause. Die Oberösterreicher zeigten bisher zwei Gesichter: Zu Hause hui, auswärts…: Denn während die Stahlstädter alle drei Heimspiele für sich entscheiden konnten, setzte es in der Fremde bisher in vier Spielen drei Niederlagen, u.a. am Dienstag mit 0:1 in Wien.
„Sie waren besser und haben die Zweikämpfe gewonnen. Gegen Salzburg wollen wir uns wieder anders präsentieren“, berichtete Headcoach Rob Daum. Immerhin wartet nun wieder ein Heimspiel auf die Black Wings und mit dem EC Red Bull Salzburg kommt genau jene Mannschaft nach Linz, welche man in der Pick Round auch als Einzige in der Fremde besiegte.
Aktuell liegen die Oberösterreicher in der „oberen Play-off“ mit 14 Punkten auf Platz 4, die Red Bulls sind mit 16 Punkten Zweiter. Mit drei Punkten würden die Stahlstädter somit in der Tabelle am Meister vorbeiziehen.
Und die Top 2 der Pick Round spielen kommende Saison fix in der Champions Hockey League! Ob Kyle Klubertanz schon am Freitag sein Debüt im Black Wings Dress feiert, entscheidet sich erst. Rick Schofield dürfte jedenfalls erst am Sonntag in Bozen sein Comeback geben.
Der EC Red Bull Salzburg muss am Freitag nach Linz! Die Oberösterreicher sind das einzige Team, das der Meister in der Pick Round noch nicht besiegen konnten. Zuletzt blieben die Red Bulls zwei Mal sieglos, verloren in Wien und gegen Klagenfurt. Der Meister liegt aber mit 16 Punkten weiter auf Platz 2 und wäre damit kommende Saison wieder in der Champions Hockey League vertreten. Zudem hätte man das zweite Pick Recht bei der Wahl des Viertelfinalgegner und Heimrecht bis in ein mögliches Halbfinale. Im Saisonduell mit den Black Wings führt der Meister mit 3:2-Siegen, 2016/17 gewann man auch schon einmal in Linz. Salzburgs Routinier Daniel Welser, der heute seinen 34. Geburtstag feiert, weiß: „Das ist ein sehr entscheidendes Spiel für uns in der Pick Round, wenn wir mindestens Zweiter werden wollen. Da braucht es von jedem 100% am Eis!“
Erste Bank Eishockey Liga, 8. Pick Round:
Fr, 17.02.2017: EC-KAC – HC TWK Innsbruck „Die Haie“ (19:15 Uhr)
Referees: BABIC, SMETANA, Nagy, Nemeth.
Fr, 17.02.2017: EHC LIWEST Black Wings Linz – EC Red Bull Salzburg (19:30 Uhr, SKY live)
Referees: PIRAGIC, ZRNIC, Rakovic, Seewald.
Fr, 17.02.2017: HCB Südtirol Alperia – UPC Vienna Capitals (19:45 Uhr)
Referees: BERNEKER, K. NIKOLIC, Sparer, Verworner.
Erste Bank Eishockey Liga, 8. Qualification Round:
Fr, 17.02.2017: HC Orli Znojmo – Moser Medical Graz99ers (18:30 Uhr)
Referees: GRUBER, LEMELIN, Kaspar, Zgonc.
Fr, 17.02.2017: HDD Olimpija Ljubljana – Fehervar AV19 (19:15 Uhr)
Referees: KELLNER, TRILAR, Angerer, Ettlmayr.
Fr, 17.02.2017: Dornbirner Eishockey Club – EC VSV (19:15 Uhr)
Referees: M. NIKOLIC, STOLC, Pardatscher, Schauer.
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