„Es tut mir sehr leid!“
Ein „Gott sei Dank!“ während des Lieds „Dem Land Tirol die Treue“ brachte die österreichische Ski-Rennläuferin Stephanie Venier in die Bredouille. Nun entschuldigt sie sich offiziell bei ihren Südtiroler Fans.
„Ein harter Kampf hat dich entzwei geschlagen“, heißt es im Liedtext des bekannten Marschs, und: „Von dir gerissen wurde Südtirol“. Dass der Zwischenruf „Gott sei Dank“ an dieser Stelle gerade auf Nordtiroler Festen immer wieder mitgegrölt wird, dürfte den meisten bekannt sein – von Promis hört man ihn schon wesentlich seltener. Bis jetzt:
In einem von TAGESZEITUNG Online veröffentlichten Video wurde die österreichische Ski-Rennläuferin Stephanie Venier beim berüchtigten Zwischenruf gefilmt. Die Medaillenfeier der jungen Tirolerin sorgte daraufhin auch südlich des Brenners für politische Verstimmungen.
So forderte etwa die Junge Generation in der SVP eine Entschuldigung Veniers für eine „große Respektlosigkeit gegenüber den vielen Südtirolerinnen und Südtirolern dar, welche sich auch heute noch mit dem Vaterland Österreich identifizieren und Wochenende für Wochenende den österreichischen Skirennläufern die Daumen drücken.“
Das österreichische Ski-Ass ist dieser Bitte nun nachgekommen – und entschuldigt sich in einem Brief an ihre Südtiroler Fans.
Stephanie Venier schreibt:
Sehr geehrte Damen und Herren!
Habe die Artikel gelesen, hab mich auch schon entschuldigt!
Es tut mir sehr leid & ich habe das nicht politisch gesehen, noch hab ich daran gedacht warum man dass so singt. War früher oft auf Zeltfeste & dort war das so. Mittlerweile weiß ich die Geschichte & ich werde es nicht mehr tun. Mag Südtirol wirklich sehr gern & sogar meine Vorfahren sind aus Südtirol.
Liebe Grüße,
Stephanie
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