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Kompatscher am Tegernsee

EUSALP-Generalversammlung: Gruppenbild vor dem Tegernsee

EUSALP-Generalversammlung: Gruppenbild vor dem Tegernsee

LH Arno Kompatascher nahm am Montag an der Generalversammlung der EU-Alpenstrategie in Bayern teil. Es ging um die transnationale Zusammenarbeit.

In Rottach-Egern in Bayern sind am Montag rund 80 Regierungschefs von Alpenländern und Alpenregionen aus sieben Staaten zur zweiten Generalversammlung der EU-Alpenstrategie zusammengetroffen. Nach Slowenien führt in diesem Jahr Bayern den Vorsitz der EUSALP. Am Tegernsee mit dabei waren neben Landeshauptmann Kompatscher auch die Landeshauptleute von Tirol, Günther Platter, und dem Trentino, Ugo Rossi.

„Die EU-Strategie für den Alpenraum gewinnt als Plattform des Dialogs und der Zusammenarbeit der Alpenländer zunehmend an Bedeutung“, sagte Landeshauptmann Kompatscher über die Entwicklung von EUSALP, „unser Bemühen und die Aufgabe der verschiedenen Aktionsgruppen ist es nun, Maßnahmen zu erarbeiten, die Lebens- und Arbeitsbedingungen im Alpenraum verbessern. Zugleich sollen den Verwaltung, der Forschung und den Unternehmen Wege in die Innovation und für eine nachhaltige Entwicklung gewiesen werden.“

Die Einbeziehung der Lokalregierungen und des Vereinswesens in die Alpenstrategie bezeichnete Südtirols Landeshauptmann als wichtige Aufgabe.

LH Kompatscher bei der EUSALP-Generalversammlung - Foto: Stefano Cavicchi

LH Kompatscher bei der EUSALP-Generalversammlung – Foto: Stefano Cavicchi

Zur Umsetzung der EU-Strategie für den Alpenraum haben sich in einer gemeinsamen Erklärung die Vertreter der Länder und Regionen bekannt, um „die Wege der grenzübergreifenden, interregionalen und transnationalen Zusammenarbeit gemeinsam anzugehen und damit im Zentrum Europas den wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Zusammenhalt weiter zu stärken“.

Darin werden vier Hauptziele in den Brennpunkt genommen, nämlich die Sektoren Arbeit („gerechter Zugang zu Beschäftigungsmöglichkeiten“), Mobilität („nachhaltige interne und externe Anbindung“), Umwelt und Energie („integrative ökologische Rahmenbedingungen und erneuerbare, zuverlässige Energielösungen“) sowie die Form der Zusammenarbeit („makroregionales Governancemodell“) im Alpenraum.

Bei der Umsetzung des Aktionsplanes der Alpenstrategie – so wurde festgelegt – sollen so viele Akteure wie möglich eingebunden werden, von den Gemeinden und der Zivilgesellschaft über die Unternehmen und das Vereinswesen bis hin zu den Nichtregierungsorganisationen und den Bürgern. Die einzelnen Aktionsgruppen werden sich unter anderem dem Aufbau eines grenzüberschreitenden Forschungsnetzwerks widmen, der Verbesserung der grenzüberschreitenden Verknüpfungen im öffentlichen Personennahverkehr, der Energieeinsparung unter anderem durch energetische Optimierung von Gebäuden sowie der Entwicklung eines gemeinsamen Naturgefahrenmanagements.

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In der gemeinsamen Erklärung fordern die Alpenregionen auch, dass die makroregionalen Strategien in der EU-Kohäsionspolitik und anderen relevanten EU-Politiken nach 2020 angemessen berücksichtigt werden.

Die EU-Alpenstrategie betrifft sieben Staaten und 48 Regionen dieser Staaten im Alpenraum. Ihr Aktionsplan vom 28. Juli 2015 konzentriert sich auf die drei thematischen Schwerpunkte Wettbewerbsfähigkeit und Innovation, umweltfreundliche Mobilität sowie nachhaltige Bewirtschaftung von Energie-, Natur- und Kulturressourcen, die in neun konkreten Aktionen bearbeitet werden. Es ist dies neben jenen des Donauraums, des Baltikums und des adriatisch-ionischen Raums die vierte makroregionale Strategie.

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