Remis in Bozen
Drittes positives Ergebnis in Folge für die Weißroten, die zu Hause dank des neunten Tores in der laufenden Meisterschaft von Ettore Gliozzi, einen Ausgleich erzielten.
Es war ein goldener Punkt für die Weißroten, auch weil die Gegner aus Reggio Emilia gleich drei Aluminiumtreffer verbuchten.
Gegen Reggiana musste Trainer Viali auf die Verletzten Baldan und Fortunato verzichten. Weiters fehlte Packer wegen einer Erkältung. Cia stand in der Startelf, Obodo und Rantier hingegen starteten von der Spielerbank aus ins Match.
Der Spielverlauf
Nachdem der Stadionsprecher die Startaufstellungen beider Teams bekannt gab, ging es auch schon los an diesem Samstagnachmittag mit dem Anspiel der Südtiroler. Beide Mannschaften gingen mit viel Leidenschaft und Elan ins Match und so konnte man in der 3. Minute auch schon den ersten Vorwärtsgang der Weißroten beobachten. Fink erkämpfte sich den Ball, brach zentral durch die gegnerischen Linien durch und spielte dann Tulli auf links an. Dieser schaffte es zwar mit rechts abzuschließen, jedoch ging sein abgefälschter Schuss ins Toraus.
Nur eine Minute später leistete sich Marcone einen Fehler und bediente mit seinem Abstoß Sbaffo. Dieser kontrollierte die Kugel und verlängerte sie in den Strafraum, wo Marchi ganz alleine vorm Südtiroler Kasten stand. Der Keeper der Südtiroler ließ sich aber seinen vorherigen Fehler verzeihen und wehrte hervorragend ab.
Beide Mannschaften spielten in dieser Matchphase tollen Offensivfussball und in der 12. Minute wurden die Gäste nochmals brandgefährlich. Marchi schaffte sich Freiraum auf der linken Feldhälfte und passte den Ball dann auf Carlini weiter, der im Strafraum mit seinem Rechtsschuss an einem sicher wirkenden Marcone scheiterte.
Die Gäste blieben weiter vorne und hatten in der 18. Spielminute eine Riesenchance um den Führungstreffer zu erzielen. Ghiringhelli rückte auf rechts vor und spielte eine Flanke in die Mitte des Strafraums auf Cesarini, dessen Köpfler von Marcone auf die Querlatte gelenkt wurde.
In der 21. Minute flankte nochmals Ghiringhelli den Ball in die Mitte, wo sich Cesarini zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit gegen die FCS Verteidiger durchsetzte und mit seinem Köpfler die Außenseite des Pfostens traf.
Die Mannschaft um Trainer Viali tat sich schwer offensiv gefährlich zu werden, doch in der 34. Minute wurde Bertonis Hereingabe von Fink angenommen und in der Luft weiter auf Gliozzi gespielt, der im Sechzehner von einem Gegenspieler an Trikot gezogen wurde und deshalb zum Sturz kam. Der Schiedsrichter sah aber kein Foul und ließ unbeeindruckt weiterspielen.
Kurz vor Pausenpfiff hatten die Gäste gleich zwei Riesenchancen um den Führungstreffer zu erzielen. Die erste Gelegenheit hatte Ghiringhelli der im Strafraum bedient wurde und mit einem wuchtigen Rechtsschuss an einem hervorragenden Marcone scheiterte.
Den darauffolgenden Eckball beförderte Cesarini zum dritten Mal in diesem Spiel aufs Aluminium. Nach zwei Minuten Nachspielzeit schickte der Schiedsrichter beide Teams zurück in die Kabinen. Tore gab es in dieser ersten Spielzeit zwar keine zu sehen, die Gäste trafen aber gleich dreimal das Aluminium.
Der FC Südtirol tätigte gleich zu Beginn der zweiten Hälfte eine Auswechslung. Für Jeremie Broh kam Alessandro Furlan aufs Spielfeld. In dieser zweiten Halbzeit gab es keine Neuerungen, mit Reggiana die weiterhin den Spielverlauf kontrollierte und in ständiger Vorwärtsbewegung war.
In der 14. Spielminute brachten sich die Gäste aus Reggio Emilia in Führung. Eckball auf Cesarini der die Kugel auf der Höhe des langen Pfostens mit dem Kopf ins Netzt jagte. Marcone war hier chancenlos und konnte nur zuschauen wie der Ball an ihm vorbei in den Kasten ging.
Der FC Südtirol versuchte zu reagieren, schaffte es aber nicht den Abwehrriegel der Gegner zu durchbrechen, die sicher und kompakt verteidigten und den Stürmern der Weißroten keinen Freiraum gewährten.
Trainer Viali versuchte das Offensivrepertoire umzuändern und schickte den Stürmer Spagnoli für Cia aufs Feld. Er sollte den Weißroten dabei helfen, das Match auszugleichen. In der 29. Minute schafften es die Weißroten den 1:1 Treffer zu erzielen. Gliozzi nahm einen langen Querpass von einem Teamkameraden an, profitierte dann von einem Missverständnis zwischen Tormann Perilli und Spanò die sich gegenseitig niederrannten und netzte darauffolgend sicher ins komplett leere Tor ein.
In den letzten Minuten der Partie setzte der FCS nochmals alle Energien frei und konnte sich mit Spagnoli, der den Ball im Sechzehner aus guter Position ins Toraus ballerte, nochmals vorne bemerkbar machen.
Danach passierte nichts mehr und nach vier Minuten Nachspielzeit ging das Spiel mit dem 1:1 zu Ende. Für den FCS war es das dritte positive Ergebnis in Folge.
FC SÜDTIROL – REGGIANA 1:1 (0:0)
FC Südtirol (4-3-3): Marcone; Tait, Di Nunzio, Bassoli, Sarzi (86. Obodo); Broh (46. Furlan), Bertoni, Fink; Cia (70. Spagnoli), Tulli, Gliozzi
Ersatzbank: Montaperto, Riccardi, Brugger, Lomolino, Rantier,
Torregrossa, Lupoli,
Trainer: William Viali
Reggiana (4-3-1-2): Perilli; Ghiringhelli, Spanò, Rozzio, Contessa; Sbaffo (81. Maltese),
Genevier (86. Guidone), Bovo; Cesarini; Marchi, Carlini
Ersatzbank: Narduzzo, Lombardo, Sabotic, Calvano, Panizzi,
Trevisan, Rizzi
Trainer: Leonardo Menichini
Schiedsrichter: Riccardo Panarese aus Lecce (Nocenti und Michieli aus Padua)
Tore: 60. Cesarini (0:1), 74. Gliozzi (1:1)
Gelbe Karten: Sbaffo (REG), Spagnoli (FCS)
Ähnliche Artikel
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.