Wer kann Ritten stoppen?
In der Alps Hockey League wird es langsam ernst. Ist den Rittnern der Titel noch zu nehmen?
So langsam wird es in der Sky Alps Hockey League ernst. Es fehlen nämlich nur mehr knapp drei Wochen, bis die „fünfte Jahreszeit“, sprich die Play-Offs, beginnen. Dabei stellen sich viele die Frage, ob Italienmeister Ritten der Titel überhaupt zu nehmen ist. Wir zeigen, warum die Mannschaft aus Klobenstein der Topfavorit der AHL ist.
Seit 22. Oktober, oder um genau zu sein seit 111 Tagen, ist Ritten nun schon alleiniger Tabellenführer. In den insgesamt 34 Saisonspielen ging der Italienmeister 29 Mal als Sieger vom Eis. 26 Partien gewannen die „Buam“ in der regulären Spielzeit, drei im Overtime und nur gegen Pustertal (3:4 nach Verlängerung), Sterzing (1:4) Feldkirch (1:3) und zweimal Jesenice (3:5, 1:3) musste sich die Lehtonen-Truppe geschlagen geben. Ritten hat auch über die ganze Saison hinweg nie zwei Spiele in Folge verloren hat. Das ist natürlich keinem anderen Team gelungen.
Vor allem in Klobenstein ist Ritten eine echte Macht. Der Italienmeister konnte 15 der 17 Heimspiele für sich entscheiden. Bisher mussten sich die Rittner nur Feldkirch und Jesenice geschlagen geben, wobei die „Buam“ in der Arena Ritten durchschnittlich fast vier Tore pro Spiel erzielten.
Mit 131 Treffern weist der Tabellenführer zudem den zweitbesten Sturm (zwei Tore weniger als Jesenice) der gesamten Liga auf. Torschützenkönig der Rittner ist der Schwede Oscar Ahlström. Der 30-jährige Stürmer traf bereits 19 Mal ins Schwarze. Überhaupt ist es meistens Rittens Paradeblock, der die gegnerischen Abwehrreihen schwindlig spielt. Neben Oscar Ahlström komplettieren sein Zwillingsbruder Victor sowie Simon Kostner das Angriffstrio. Sie kombinierten auf unglaubliche 112 Scorerpunkte. Außerdem ist Ritten die effizienteste Mannschaft der Liga im Powerplay (22,5%). 33 der 131 Treffer erzielten die „Buam“ mit einem Mann mehr auf dem Eis.
Die meisten Vorlagen gehen hingegen auf das Konto von Kapitän Christian Borgatello und Victor Ahlstöm. Beide bereiteten 24 Treffer vor. In der Abwehr lassen Tauferer & Co. ebenfalls nicht viel anbrennen. Mit 72 Gegentreffern haben die Rittner die drittbeste Abwehr der AHL. Nur Pustertal (67) und Asiago (69) bekamen weniger Gegentore. Gleich fünf Mal kassierte der Italienmeister keinen Gegentreffer. Vier Mal holte Patrick Killeen ein Shutout, Ersatz-Tormann Roland Fink spielte einmal zu Null.
Für Ritten stehen jetzt noch sechs Master-Round-Spiele an. Drei Partien davon finden vor heimischen Publikum statt (gegen Pustertal, Jesenice und Asiago), drei Mal muss der Italienmeister auswärts ran (in Feldkirch, Lustenau und Pustertal). Am 1. März beginnt das Play-Off-Viertelfinale.
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