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6.123 Strafen

speedIn Südtirol sind 125 Speed-Check-Boxen in 37 Gemeinden installiert. Im zweiten Halbjahr 2016 wurden über 6.000 Strafen ausgestellt.

Auch wenn sie von vielen Autofahrern als Abzocke beschmipft werden, so sollen sie eigentlich keine Falle für Autofahrer sein, sondern eine Maßnahme, um die Geschwindigkeit im Straßenverkehr zu reduzieren und als Abschreckung dienen. Die orangen Speed-Check-Boxen haben sich in Südtirol in den vergangenen Jahren rasant vermehrt. Laut einer Erhebung der Süd-Tiroler Freiheit gibt es in Südtirol 125 Speed-Check-Boxen verteilt auf 37 Gemeinden. „Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 wurden weitere 52 Boxen aufgestellt, wobei 15 Gemeinden neu dazugekommen sind“, erklärt Myriam Atz Tammerle von der STF.

Bürgermeister, Verkehrsreferenten oder die zuständige Ortspolizei haben Antworten auf die Anfragen geliefert.

Myriam Atz Tammerle

Myriam Atz Tammerle

Am meisten Strafen wurden im zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres in Klausen (1.000 Strafen), Deutschnofen (984) und Meran (966) ausgestellt. Die höchsten Gesamteinnahmen verzeichnen Bozen mit 54.000 Euro, Deutschnofen mit 51.797 Euro und Meran mit 49.000 Euro. Auffällig ist, dass in Enneberg mehr Kontrollboxen als in Bozen stehen und dass vor allem an Durchzugsstraßen Strafen ausgestellt wurden (Bsp. Klausen). Die Speed-Check-Boxen in Abtei, Schnals, St. Lorenzen, Rasen-Antholz, Neumarkt und Marling scheinen als Abschreckung gut zu funktionieren, da hier keine einzige Strafe ausgestellt wurde.

In der Erhebung fragte die STF auch nach, ob noch weitere Gemeinden planen, Speed-Check-Boxen zu installieren. „Die Gemeinden Glurns, Innichen, Leifers, Pfatten, Schenna und Salurn planen Boxen zu installieren. Andere Gemeinden, wie Burgstall, Feldthurns, Franzensfeste, Montan, Mühlbach und Wengen befinden sich noch in der Diskussionsphase“, so Atz Tammerle.

Es gäbe jedoch auch Gemeinden, die sich gegen die Anbringung entschieden haben. „Viele Gemeinden haben sich für architektonische Barrieren oder andere Maßnahmen entschieden, um die Sicherheit zu erhöhen“, erklärt die Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit.

Was passiert mit den Geldern? „Die Bußgelder werden in den Gemeindekassen für Straßenprojekte, Instandhaltungsarbeiten oder Sicherheitsprojekte zweckgebunden“, so Atz Tammerle. Auch Präventionsarbeit an Schulen soll mit diesen Geldern finanziert werden.

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