Diebe im Pfarrhaus
Mysteriöse Einbruchsserie in Vöran: die Täter schlagen immer mittwochs zu. Das letzte Mal suchten sie auch das Widum heim. Der Pfarrer war abwesend.
von Karin Gamper
Am Tschögglberg treiben erneut Einbrecherbanden ihr Unwesen.
Die Gegend wird derzeit von Unbekannten unsicher gemacht, die sich jeweils am Mittwochabend Zugang zu fremden Wohnungen verschaffen. Vor drei Tagen war auch das Widum in Vöran Ziel der Einbrecher. Der Pfarrer war zum Tatzeitpunkt nicht dort und konnte, als er zurückkam, nur noch das bereits angerichtete Malheur feststellen.
Bürgermeister Thomas Egger bestätigt: „Ja, es ist schon etwas merkwürdig“, wundert er sich, „die Einbrüche werden immer am Mittwoch zwischen 18.00 und 21.00 Uhr durchgeführt, wobei die Täter immer nach demselben Muster vorgehen“.
Vor drei Wochen wurden zwei Wohnhäuser von den Dieben heimgesucht, vor zwei Tagen wurde dann im Widum sowie in drei weitere Gebäude eingebrochen. Die Beute ist gering, der Sachschaden ebenso, da die Diebe sehr geschickt mit einer Bohrmaschine ans Werk gehen und den Bruch von Fensterglas vermeiden. „Die Täter suchen vornehmlich nach Schmuck und Bargeld“, so Egger.
Kurioserweise wurden im Dorf an den fraglichen Tagen keine verdächtigen Personen gesehen, obwohl um diese Uhrzeit viele Menschen unterwegs sind und die Ortschaft klein genug ist, damit Fremde augenblicklich auffallen.
„Vermutlich sind die Einbrecher zu Fuß unterwegs“, glaubt daher der Bürgermeister, „und sie haben das Auto weiter weg oder im Wald versteckt“. Dass die Diebe mit dem Vöraner Bahnl auf den Tschögglberg fahren, schließt Egger aus. „Das würde dem Bahnpersonal auffallen“, sagt er.
Die Ermittlungen der Carabinieri sind im Gange.
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