Das Baby & das Kokain
In Innsbruck ist ein einjähriger Bub mit Krämpfen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Er hatte Kokain im Körper.
Über den krassen Fall berichtet am Samstag die TT exklusiv in ihrer Online-Ausgabe:
Wie kommt Kokain in den Körper eines knapp einjährigen Buben? Diese Frage beschäftigt derzeit die Innsbrucker Behörden.
Das Kleinkind musste in der Klinik behandelt werden, ist aber bereits wieder wohlauf. Bei seiner Mutter lebt der Einjährige vorerst nicht mehr – der Bub wurde in einer „Bereitschaftsfamilie“ untergebracht. Bei einer Familie also, die Kinder in Notsituationen aufnimmt.
Immer laut TT ging am Dienstagabend bei der Leitstelle ein Notruf einging.
Eine Mutter habe am Telefon berichtet: Ihr Kind habe schwere Krämpfe. Der
Notarzt in der Wohnung der jungen Familie im Osten von Innsbruck ein. Als der Notarzt den Buben untersuchte, war dessen Zustand so ernst, dass er die Einlieferung in die Innsbrucker Klinik veranlasste. Dort konnten die Ärzte – immer laut TT – bald feststellen, was die Krämpfe auslöste.
Ein Test ergab, dass der Einjährige Kokain im Körper hatte.
Indes hat sich der Bub erholt.
Für die Mutter hat der Kokain-Fall Folgen. Die TT zitiert einen Jugendamt-Beamten: „Das Kind ist jetzt vorerst bei einer Bereitschaftsfamilie untergebracht. Und zwar auf freiwilliger Basis, also mit dem Einverständnis der Mutter. Sie hat bis zur Klärung der Sache der Unterbringung zugestimmt.“
Die Mutter habe für den Umstand, dass im Körper ihres Buben Kokain festgestellt wurde, keine Erklärung. Die Frau habe gut reagiert und sofort den Notarzt gerufen, so das Jugendamt.
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