„Kein Lausbubenstreich“
Die Plakataktion des Heimatbundes in Rom, mit der Aufschrift „Il Sudtirolo non é Italia“, hat in den letzten Wochen zu heftigen Diskussionen geführt. Gegen die Plakatbeschmierer wurde nun Anzeige erstattet.
Die Plakataktion des Heimatbundes in Rom habe ihr Ziel erreicht, resümiert SHB-Obmann Roland Lang. Heftige und kontroverse Diskussionen wurden um die Plakate in Rom geführt.
Verständlich war auch das Schweigen der Südtiroler Parlamentarier, so Lang in einer Aussendung. „Die Aussage abzulehnen wäre genauso politisch unklug gewesen wie eine Zustimmung. Auch wenn die italienische Presse mehrfach von den Plakaten berichtete, zog es die SVP vor, keine Stellungnahme abzugeben“, sagt der SHB-Obmann.
Roland Lang schreibt weiter:
„Es war abzusehen, dass es, besonders auf italienischer Seite, nicht nur Zustimmung zu dem Plakat geben würde. Allerdings erreichte uns aber sehr viel Solidarität von Unabhängigkeitsbewegungen aus Venetien, der Lombardei und dem Piemont. Dafür möchten wir uns bedanken.
Inakzeptabel ist das Verhalten einiger fanatischer Nationalisten, die die Plakate beschmiert und mit ihren Aufklebern versehen haben. Der SHB kann diesen undemokratischen Akt so nicht hinnehmen, musste doch bereits das Aufhängen der Plakate vor dem Verwaltungsgericht Latium erstritten werden.“
Der SHB hat Anzeige erstattet und weist darauf hin, dass das Beschmieren von Plakaten kein Lausbubenstreich, sondern eine Straftat ist, die juridisch verfolgt wird. „Da die Täter ihre Aufkleber auf den Plakaten angebracht haben und sich außerdem die Frechheit herausnahmen, sich ihrer Taten auf Facebook zu rühmen, wird die Aufklärung der Straftat bald folgen“, schließt Roland Lang.
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