Brennender Dachstuhl
In einem Wohnhaus in Oberolang ist am Donnerstagmorgen ein Brand ausgebrochen. Der Einsatz der Feuerwehren gestaltete sich schwierig.
Am Donnerstag wurde die Freiwillige Feuerwehr Oberolang um 07:06 Uhr über die Landesnotrufzentrale mittels Personenrufempfänger und Sirene zu einem Einsatz der Alarmstufe 2 gerufen.
Beim Wohnhaus in der Bödenstraße Nr. 6 in Oberolang war es zu einem Dachstuhlbrand gekommen. Im Einsatz standen auch die Feuerwehren von Mitterolang und Niederrolang, und die Bezirkseinsatzzentrale Florian 8. Die Brandermittler der Berufsfeuerwehr Bozen wurden ebenfalls in Laufe des Einsatzes angefordert.
Beim Eintreffen der Feuerwehren stand der südliche Teil des Daches bereits in Vollbrand und hohe Flammen schlugen aus dem Dach.
Betroffen war ebenso die Wohnung im Dachgeschoss. Zu diesem Zeitpunkt war das Gebäude, in welchem auch Feriengäste verweilten, bereits vollständig evakuiert. Alle Personen wurden in das Nachbargebäude evakuiert und werden dort versorgt.
Sofort nach dem Eintreffen der Feuerwehr und Erkundung der Einsatzstelle wurde die Drehleiter Oberolang in Stellung gebracht, und ein Trupp unter schwerem Atemschutz übernahm die Brandbekämpfung von außen über die Drehleiter.
Ein zweiter Trupp unter schwerem Atemschutz ging gleichzeitg von innen her vor, und führte die Brandbekämpfung in Inneren des Gebäudes durch. Da sich der eigentliche Brand relativ schwer zugänglich im Dachstuhl befand, gestalteten sich die Löscharbeiten schwierig. Besonders die starke Rauchentwicklung bereitete Probleme; entsprechend viele Atemschutzgeräteträger wurden benötigt. Eingesetzt werden insgesamt 5 Atemschutztrupps.
Mit Hilfe von Wärmebildkameras wurden alle Glutnester lokalisiert und abgelöscht. Während des Einsatzes wurde eine Überdruckbelüftung im Treppenhaus durchgeführt. Die Wasserversorgung wurde über zwei Tanklöschfahrzeuge und zwei B-Zubringerleitungen von zwei Oberflurhydranten aus sichergestellt.
Durch das taktisch gezielte Vorgehen konnten die Brandausbreitung, Brand- und Rauchschäden sowie Löschwasserschäden auf ein Minimum reduziert werden.
Die darunter liegende Wohnung im 1.Obergeschoss blieb praktisch unbeschädigt. Die Wohnung im Dachgeschoss wurde hingegen leider vollständig durch die Brand- und Rauchschäden zerstört.
Schwierigkeiten bereitete während des Einsatzes die Stromzuleitung zum Gebäude: die am Dach befestigte Niederspannungs-Freileitung riss während des Brandes ab und blieb unter Spannung stehend am Boden liegen. Dies verursachte kleinere Kabel- und Folgebrände bis hin zur nächsten Verteilerkabine.
Nach einigen Stunden konnte der Brand erfolgreich gelöscht werden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die späten Vormittagsstunden hin. Personen wurden bei diesem Einsatz nicht verletzt.
Die Brandursachenermittlung wird von den Ermittlern der Berufsfeuerwehr Bozen und den Carabinieri Olang durchgeführ
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