Die Ermittlung
Die Staatsanwaltschaft hat zum schweren Arbeitsunfall im Raschötzer Wald, bei dem einem jungen Mann ein Bein abgetrennt wurde, Ermittlungen wegen schwerer Körperverletzungen aufgenommen.
(tom) Der Bericht der Carabinieri von St. Ulrich ist bisher nicht bei der Staatsanwaltschaft eingetroffen. Also gibt es bisher keine offiziellen Angaben zur Ursache des folgenschweren Unglücks, das sich am Montag gegen 13.30 Uhr im Raschötzer Wald ereignete.
Beim Transport von schweren Baumstämmen brach das Seil einer Winde und trennte, indem es zurückschnellte, einem 19-jährigen Waldarbeiter aus Gries ein Bein oberhalb des Knies ab.
Der Schwerverletzte wurde ins Innsbrucker Universitätsspital geflogen und dort notoperiert.
Sein Zustand sei stabil, er befinde sich außer Lebensgefahr, hieß es am Dienstag im Innsbrucker Krankenhaus. Ob die Ärzte auch das Bein retten konnten, ist noch nicht klar.
Offenbar kam es bei dem Unglück zu einer Komplett-Amputation – das Bein wurde von dem zurückschnellenden Metallseil gänzlich abgetrennt. Bei einer Komplett-Amputation schließt sich die Arterie schneller als bei einer teilweisen. Das, und die schnelle Ankunft des Rettungshubschraubers Aiut Alpin, dürften dem 19-Jährigen das Leben gerettet haben.
Der junge Mann aus Gries arbeitete für eine auf Holzschlägerungen spezialisierte Firma. Dort wird Staatsanwalt Axel Bisignano, der zum Unfall Ermittlungen wegen schwerer fahrlässiger Körperverletzung aufgenommen hat, nach etwaigen strafrechtlichen Verantwortlichkeiten suchen. Die Frage ist, ob Sicherheitsvorschriften eingehalten worden sind oder nicht.
Eine präzise Ursache für den Riss des Seiles gibt es bisher nicht.
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