Gute Nacht
Der Freiheitliche Sigmar Stocker hat bei einem Lokalaugenschein im Bozner Spital festgestellt, dass die Warteräume der Ersten Hilfe als Schlafsäle genutzt werden.
Der Landtagsabgeordnete der Freiheitlichen, Sigmar Stocker, hat in den frühen Morgenstunden einen Lokalaugenschein im Krankenhaus Bozen durchgeführt.
Der Grund: In der sogenannten „grünen Zone“ der Ersten Hilfe würden fast täglich Menschen übernachten.
„Die Sitzgelegenheiten in den Warteräumen werden als Übernachtungsquartier vorwiegend von Ausländern und Sandlern genutzt“, beschreibt Stocker seinen Ersteindruck der herrschenden Verhältnisse am Krankenhaus von Bozen.
„Diese Situation ist nicht annehmbar, da die Sitze der Warteräume keine Schlafstätten sind und dieses tägliche Bild auch für die Mitarbeiter des Krankenhauses von Bozen eine Zumutung ist. Hier muss auch festgestellt werden, dass gar mancher ‚Nachtgast‘ mit den Mitarbeitern in der Zwischenzeit keinen höflichen Umgangston pflegt“, erörtert der Freiheitliche Landtagsabgeordnete.
Die Landesregierung müsse umgehend gegen die untragbaren Zustände im Krankenhaus von Bozen vorgehen, fordert Sigmar Stocker und kündigt eine Anfrage im Landtag an.
Stocker abschließend:
„Da es ja in Bozen durch Steuergelder eigens finanzierte Schlafquartiere gibt, ist es nicht verständlich, weshalb man die Zweckentfremdung der Warteräume zulässt. Es wird gesagt, dass diese Personen nicht in die dafür vorgesehenen Strukturen der Stadt gehen wollen, weil sie sich der dortigen Hausordnung unterstellen müssten und man im Krankenhaus eben tun und lassen kann was man will. Jedenfalls sollen die Verantwortlichen die Besetzung der Warteräume des Krankenhauses umgehend auflösen und diese Personen in die vorgesehenen Schlafstätten bringen, damit das Personal und die Besucher des Krankenhauses normale und hygienische Zustände vorfinden.“
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