Bergretter gestartet
Sieben Männer von Bergrettungsdienst und CNSAS sind gemeinsam mit Bergrettern von Nord- und Osttirol mit Lawinendampfsonden ins Einsatzgebiet nach Mittelitalien gestartet. Sie werden voraussichtlich die Suchaktion im Hotel, das von einer Lawine verschüttet worden ist, unterstützen.
Die DICOMAC Rieti (Direzione Comando e Controllo) hat aufgrund der erhöhten Lawinengefahr präventiv den Einsatz von Dampfsonden zur Vermisstensuche angefordert.
Diese Art von Sonden ermöglicht die Suche von Personen unter Eis- und Schneemassen. Die heiße Dampfsonde dringt selbstständig tief in den Schnee vor, bis sie auf Widerstand stößt. Dann wird sie zurückgezogen und eine Kamera wird in das Loch abgesenkt, um die Ergebnisse zu überprüfen. Aufwändige Grabungsarbeiten werden dadurch verhindert.
Die Bergretter von Nord- und Osttirol um Stefan Lackner, die die zwei Lawinendampfsonden bedienen, sind gemeinsam mit fünf Männern des Bergrettungsdienstes Südtirol und zwei Männern des CNSAS um 18.30 Uhr vom Lagezentrum der Berufsfeuerwehr Bozen in die Regionen Marken und Abruzzen gestartet.
Sie werden voraussichtlich die Suchaktion im Hotel in Rigopiano, das von der Lawine verschüttetet worden ist, unterstützen.
Inzwischen sind am Samstag für die ENEL Plätze in der Provinz Ascoli Piceno von den Männern des Südtiroler Hilfszuges frei gefräst worden, um Notstromaggregate zu positionieren. Diese werden für die Stromversorgung von Bereichen verwendet, die immer noch ohne Strom sind.
Die zehn Freiwilligen der Feuerwehren von Mitterdorf, St. Nikolaus, St. Anton Pfuss, Unterplanitzing und Oberplanitzing der Gemeinde Kaltern werden am Sonntag mit Abschnittsinspektor Richard Petermair den Austausch der im Einsatz tätigen Männer der Freiwilligen der Feuerwehr des Bezirkes Eisacktal von Klausen und Brixen vornehmen.
Die Berufsfeuerwehr werden einen Offizier und fünf Einsatzkräfte ablösen. Zwei Männer der Wildbachverbauung werden ebenfalls abgewechselt.
Bereits am Samstag sind die Männer des Straßendienstes von ihren Kollegen abgewechselt worden.
„Den Männern der Freiwilligen Feuerwehren, des Straßendienstes, der Wildbachverbauung und der Berufsfeuerwehr wird ein besonderer Dank ausgesprochen. Sie waren unermüdlich im Einsatz und haben keine Arbeit gescheut, um der geprüften Bevölkerung zu helfen“, dankt Arnold Schuler, Landesrat für Zivilschutz.
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