Vom Schnee befreit
Die Einsatzkräfte aus Südtirol haben am Samstagvormittag die Schneeräumungsarbeiten in Montemonaco fortgesetzt. Am Sonntag werden sie abgelöst.
Der am Donnerstag im Katastrophengebiet in Mittelitalien eingetroffene Hilfszug aus Südtirol – bestehend aus sechs Feuerwehrmännern der FF Klausen und der FF Brixen, einem Bezirksfunktionär, vier Fahrzeugen und sechs kleinen Schneefräsen – hat am Samstagvormittag die Schneeräumungsarbeiten in der Gemeinde Montemonaco fortgesetzt.
Am Sonntag werden die Kameraden des Bezirkes Brixen, von Freiwilligen des Bezirkes Bozen abgelöst. Es handelt sich um eine Einheit von acht bis zehn Personen, die weiterhin mit kleinen Fräsgeräten Wege freimachen und mit Motorsägen die großen Fräsmaschinen begleiten und unterstützen.
Dieser Turnus arbeitet voraussichtlich bis kommenden Donnerstag. Die Hilfseinsätze werden vom staatlichen Zivilschutz über die Regionen und Provinzen koordiniert.
„Auch unser Land hat einen klaren Auftrag, den es zu befolgen gilt und nach dem wir uns richten müssen. Wir danken trotzdem allen Feuerwehren und Bezirken für die überaus große Hilfsbereitschaft, die wir wieder erfahren“, so der Landesfeuerwehrverband.
Hier der Bericht der Bozner Berufsfeuerwehr zur Arbeit des zweiten Hilfszuges aus Südtirol:
„Auch heute werden alle für die Hilfe in den Marken entsendeten Mittel und Kräfte den ganzen Tag über eingesetzt, um wichtige Verbindungsstraßen zwischen den Gemeinden und Fraktionen zu öffnen.
Der Landesstraßendienste konnte mit dem 24-Stündigen Einsatz die Auslastung der Gerätschaften optimieren. Zustäzlich wurden heute Morgen aus Südtirol zwei weitere Fräsen des Straßendienstes ins Einsatzgebiet versendet.
Das Einsatzpersonal der Wasserschutzbauten konnten die Räumungsarbeiten in der Gemeinde Roccafluvione zum Erreichen der Ortschaften Tallacane und Forcella weiterführen.
Trotz der Schwierigkeiten beim Räumen der Straßen, durch umgefallene Bäume und anderen Hindernissen, konnten gestern ungefähr 50 Kilometer Straße mit den eingesetzten Schneefräsen der Berufsfeuerwehr Bozen geöffnet werden. Diese Straßenabschnitte sind somit wieder befahrbar und die Bewohner der erreichten Fraktionen können sich wieder bewegen.
Die Kleinfräsen der Freiwilligen Feuerwehren werden weiterhin eingesetzt um Wege zum Erreichen wichtiger öffentlicher Gebäude zu befreien.
Mit der Öffnung der Straßen können nicht nur die Einsatzkräfte die betroffenen Gebiete erreichen, sondern auch die Arbeiten zur Wiederherstellung der essentiellen Dienste, wie Telefon und Stromversorgung können in Angriff genommen werden.“
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