Der Preisanstieg
Die Inflation ist in Südtirol im Dezember sprunghaft auf 1,4 Prozent hinaufgeschnellt. Die Hintergründe.
von Heinrich Schwarz
Als die Kommission für Verbraucherpreise gestern Vormittag die Inflationsdaten vom Dezember begutachtete, trauten viele Mitglieder ihren Augen nicht. 1,4 Prozent – so stark sind die Preise in Bozen (es gibt keine landesweiten Daten, Anm. d. Red.) im Dezember 2016 gegenüber demselben Monat des Vorjahres angestiegen. Ein rasanter Anstieg, wenn man bedenkt, dass die Inflation jahrelang bei rund 0,5 Prozent lag.
„Dieser sprunghafte Anstieg ist schon ein Knüller“, stellt Stefan Perini, Direktor des Arbeitsförderungsinstitutes (AFI) fest. Er hat nach einem Blick auf die detaillierten Daten eine einfache Erklärung: der Christkindlmarkt-Effekt ist der Grund. Vor allem im Gastgewerbe – ein Sektor, der in der Inflationsberechnung eine große Gewichtung hat – ist ein bedeutender Preisanstieg zu verzeichnen.
Die Details:
Die Preise in den Hotels und Pensionen sind binnen eines Jahr um 10,9 Prozent gestiegen. Einen Preisanstieg gab es im Gastgewerbe auch bei den Schnellimbissen (2,7 Prozent) und Restaurants (1,8 Prozent).
Deutlich gestiegen sind die Preise aber auch bei anderen Produktklassen.
LESEN SIE AM DONNERSTAG IN DER TAGESZEITUNG:
– Der hohe Preisanstieg bei Obst und Gemüse
– Wie hoch die Inflation in Südtirol auf Jahresbasis war
– Der Vergleich von Südtirol mit Italien im Zeitverlauf
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