„Wir sind keine Brandstifter“
Die Forstbehörde ermittelt zur Ursache des Brandes am Kohlererberg bei Bozen. Hängt das Feuer mit einem Einsatz der Bergrettung CNSAS zusammen? Dessen Leiter Marco Biasioni dementiert entschieden.
Von Thomas Vikoler
In der Bozner Staatsanwaltschaft war man gestern ziemlich irritiert. Von dem Waldbrand auf Kohlern, der die Feuerwehren seit drei Tagen beschäftigt, hat man bisher keine offizielle Meldung erhalten. Dabei könnte seine Ursache ein strafrechtlich relevantes Verhalten gewesen sein. Brandstiftung ist nämlich ein Gefährdungsdelikt, für das es keinen Vorsatz braucht. Es reicht Fahrlässigkeit.
Diese Hypothese zirkuliert derzeit unter den Feuerwehrleuten der FF Bozen, Sektion Kohlern: Der Brand im Schelmtal auf Bozner und Leiferer Gemeindegebiet habe seine Ursache in einem Einsatz der Bergrettung am 30. Dezember.
Während gestern zwei Hubschrauber (der Grödner Firma Elikos und der Finanzwache) weiter pausenlos von der Luft aus Glutnester bekämpften, führte die Forstbehörde Ermittlung zur Klärung der Brandursache durch. Auch der Geschichte um den Einsatz der Bergrettung wird dabei nachgegangen.
Aber offenbar ist die Spur nicht so heiß, wie sie derzeit kolportiert wird. Es stimmt, dass am Tag vor Silvester die Bergrettung in der Gegend ausgerückt ist, in der ein Brand mehrere Hektar Buschwald zerstört hat. Im Einsatz war nicht die Bergrettung im AVS, sondern die Bozner Sektion der italienischen Bergrettung CNSAS.
LESEN SIE DEN GANZEN ARTIKEL IN DER PRINT-AUSGABE DER TAGESZEITUNG
Ähnliche Artikel
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.