Die reformierte Laimburg
Landesrat Arnold Schuler hat mit den Direktoren der Laimburg und der Landesdomäne die neue Organisationsstruktur vorgestellt.
Die Reorganisation der Laimburg, erklärte Landesrat Arnold Schuler am Mittwoch auf einer Pressekonferenz, betrifft den land- und forstwirtschaftlichen Besitz des Landes und das Versuchszentrum Laimburg. „Sie war notwendig, da die Flächenverwaltung zunehmend aufwändiger und auch die Verwaltung mit neuen Buchhaltungssystemen und Kriterien für Ausschreibungen immer komplexer wurden. Deshalb galt es, Bereiche zusammenzuziehen, die ähnlich funktionieren.“
Ziel ist die Stärkung des Versuchszentrums Laimburg, die das neue Aufgabenfeld Berglandwirtschaft und das neue Betätigungsfeld Pflanzengesundheit erhält. Einsparungen von 800.000 Euro werden für andere Bereiche eingesetzt, unter anderem für „Natur im Garten“. Die Produktion von Weinflaschen wird zurückgefahren, der Felsenkeller wird zum Zentrum der Weinwirtschaft. Für die Fischzucht wurde in Zusammenarbeit mit den Fischern ein neues Konzept ausgearbeitet.
„Wir sehen mit Zuversicht in diese Zukunft“, betonte der Direktor des Versuchszentrums Laimburg Michael Oberhuber. „Wir stehen vor vielen Herausforderungen in der Landwirtschaft, etwa bei der Nachhaltigkeit.“
Die Laimburg wird sich in Zukunft auf ihre Kernaufgabe der angewandten Forschung beschränken und ist mit dieser Organisationsform mit vier Instituten „zukunftsfähiger“: neben dem Institut für Obst- und Weinbau sind dies das Institut für Pflanzengesundheit sowie jenes für Agrikulturchemie und Lebensmittelqualität und das Institut für Berglandwirtschaft und Lebensmitteltechnologie.
Die Agentur Landesdomäne mit ihren fünf Bereichen Verwaltung, Technik und Vermögen, Agrarbetrieb, Gärten von Schloss Trauttmansdorff und Forstbetrieb mit Sägewerk und Forstschule Latemar stellte deren Direktor Josef Schmiedhofer vor. Für die Führung der Trauttmansdorff-Gärten wird demnächst die Ausschreibung erfolgen.
„Die Reorganisation gestaltete sich komplexer als gedacht“, so Schuler. Führungskräfte und möglichst alle Mitarbeiter wurden darin einbezogen, bis zum vergangenen Sommer wurden Details in 110 Sitzungen besprochen, weitere Sitzungen folgten.
„Es ist uns wichtig, alle auf diese Reise mitzunehmen“, unterstrich Landesrat Schuler, „und ich bin überzeugt, dass wir in eine gute Zukunft gehen, was Forschung und Versuchswesen und Verwaltung der Flächen im Sinne der Bürgerinnen und Bürger betrifft.“
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