Fight in Dornbirn
Der HCB Südtirol Alperia kann am Dienstag in Dornbirn als viertes Team die Play-off-Teilnahme fixieren. Außerdem wird in Graz, Klagenfurt, Ljubljana und Znojmo um Punkte gekämpft.
Am Mittwoch startet der HC TWK Innsbruck „Die Haie“ dann in Wien seinen Roadtrip und beschließt damit Runde 39.
Adlerduell um Platz 7
Der Trainerwechsel hat beim HC Orli Znojmo noch nicht den gewünschten Erfolg gebracht!
Unter Roman Simicek verlor der Vizemeister bisher beide Spiele in Salzburg (2:4) und in Linz (2:7). Gleich elf Gegentreffer mussten die Tschechen unter ihrem neuen Head Coach in 120 Minuten hinnehmen. „Mit den Verletzungen ist es schwer für uns. Aber wir werden bis zum Schluss kämpfen, um in den Top 6 zu finishen“, berichtete Headcoach Roman Simicek angesichts der Ausfälle von Adam Hughesman, Teddy DaCosta, Tomas Plihal oder Sean McMonagle.
In der Tabelle liegt der Vizemeister als Achter unterm Strich. Auf Platz 6, der die Teilnahme an der Pick-Round und die direkte Play-off-Qualifikation nach 44 Runden bedeuten, fehlen den Tschechen sechs Runden vor Ende der Phase 1 des Grunddurchgangs sechs Punkte oder zwei Siege.
Am Dienstag empfangen Peter Pucher und Co. nun im Adlerduell den EC VSV. Roman Simicek feiert seine Heimpremiere hinter der Bande. Dabei kommt es auch zum Duell um Platz 7. Derzeit liegt der EC VSV mit 54 Punkten in der Tabelle der Erste Bank Eishockey Liga knapp vor den Tschechen (53). Da die „Roten Adler“ die ersten drei Saisonduelle mit Blau-Weiß verloren und damit bei einer eventuellen Punktegleichheit nach 44 Runden hinter Villach gereiht würden, wäre ein Dreier für die Truppe von Roman Simicek doppelt wichtig, um nicht im Kampf um die Top 6 ins Hintertreffen zu geraten!
Die Top 6 hat der EC VSV noch nicht abgeschrieben! Nach den Siegen über die Schlusslichter HDD Olimpija Ljubljana und den Dornbirner EC fehlen den Blau-Weißen sechs Runden vor Ende der Phase 1 des Grunddurchgangs fünf Punkte auf Platz 6. Den Jahreswechsel verbrachten die Adler im Ländle, was sich auch bezahlt machte: „Wir haben nie aufgegeben und einen Weg gefunden zu gewinnen“, freute sich Head Coach Greg Holst. Nach dem Gastspiel im Ländle wartet auf Eric Hunter und Co. am Dienstag bereits die nächste weite Reise nach Znojmo. Die ersten drei Adlerduelle 2016/17 gewannen die Draustädter und haben damit das direkte Duell im Falle einer Punktegleichheit der zwei Teams nach 44 Runden schon gewonnen. Mit einem weiteren Sieg will man Platz 7 verteidigen und an den Top 6 dran bleiben.
Ljubljana vs. Szekesfehervar – Wer trifft erstmals im Jahr 2017
Für den HDD Olimpija Ljubljana startete das Jahr 2017, so wie das alte Jahr endete, nämlich mit einer Niederlage!
Damit sind die Slowenen nun schon 14 Spiele sieglos und werden Phase 1 des Grunddurchgangs definitiv als Letzter abschließen und die Qualifikationsrunde Mitte Jänner ohne Bonuspunkte starten. Am Neujahrstag blieben die Drachen in Graz sogar ohne Torerfolg, verloren dort klar 0:5. Nun wartet auf Ales Music und Company am Dienstag das Heimspiel gegen Fehervar AV19.
Auf die Ungarn könnte das Tabellenschlusslicht auch in der „Hoffnungsrunde“ treffen, die Teufel belegen aktuell Platz 10. Im direkten Duell mit Fehervar AV19 führt die Truppe von Bojan Zajc mit 2:1-Siegen, Ales Music und Co. gewannen die letzten beiden Duelle, u.a. zuletzt zu Hause mit 3:1. „Wir wollten natürlich besser starten ins neuen Jahr, vor allem die ersten 20 Minuten in Graz waren nicht gut. Im zweiten Drittel kamen wir auf und hatten unsere Chancen, konnten diese allerdings nicht verwerten. Wir haben gekämpft, aber es hat nicht gereicht. Gegen Fehervar AV19 versuchen wir es erneut“, berichtete Head Coach Bojan Zajc.
Fehervar AV19 erlitt am Neujahrstag das gleiche Schicksal, wie der HDD Olimpija Ljubljana. Die Teufel verloren in Wien 0:3 und blieben damit wie die Slowenen in Graz ohne Torerfolg. In der Tabelle rutschten die Ungarn somit auf Platz 10 ab und die Top 6 sind nun wohl außer Reichweite. Bereits zehn Zähler, also mehr als drei Siege, beträgt nämlich der Rückstand der Magyaren auf Platz 6 bei noch 18 zu vergebenen Punkten.
Der Blick bei den Magyaren ist aber dennoch nach vorne gerichtet immerhin geht es ja auch um Bonuspunkte für die Zwischenrunde und da macht es dann am Ende schon einen Unterschied, ob man Siebter (6 Bonuspunkte), Achter (4), Neunter (2) oder Zehnter (1) nach der ersten Phase des Grunddurchgangs (44 Runden) ist. „Ljubljana ist für uns kein einfaches Pflaster. Die Slowenen verfügen eine starke erste Linie und haben nichts zu verlieren. Wir müssen bereit sein, es ist ein wichtiges Spiel für uns.“, weiß Headcoach Benoit Laporte.
Bozen kann in Dornbirn Play-off fixieren
Der Dornbirner Eishockey Club ist nun auch rechnerisch ohne Chance auf die Top 6 und wird sich ab Mitte Jänner der harten Qualifikationsmühle stellen müssen. Aktuell liegen die Bulldogs auf Rang elf und würden damit die „Hoffnungsrunde“ ohne Bonuspunkte in Angriff nehmen.
Und der zehnte Platz ist für den West-Klub wohl auch nur mehr rechnerisch möglich, fehlen doch schon zwölf Punkte oder vier Siege auf Fehervar AV19 bei nur noch sechs Runden. Am Dienstag empfangen Nikolas Petrik und Company nun den HCB Südtirol Alperia. Gegen die Italiener konnte die Truppe von Dave MacQueen Mitte Dezember ihren letzten Sieg feiern, seither setzt es sechs Niederlagen am Stück. Gegen den EC VSV war man zu Neujahr aber bis kurz vorm Ende auf Erfolgskurs.
„Bozen verfügt über ein starkes Team, mit vier Linien und sieben starke Verteidiger, die nicht viel zulassen. Wir müssen unsere Fehler ausmerzen und positiv bleiben“, weiß DEC-Headcoach Dave MacQueen, der mit seinem Team im Saisonduell mit dem Tabellenvierten mit 2:1 führt.
Der HCB Südtirol Alperia kann am Dienstag mit einem Sieg in Dornbirn als viertes Team die Play-off fixieren. In den letzten sechs Spielen punkteten die Füchse stets und feierten dabei sogar vier Siege. Zu Neujahr unterlag man Meister Ec Red Bull Salzburg nach tollem Fight in der Overtime.
„Ich bin zufrieden wie wir gespielt haben, die Jungs haben 110% gegeben. Das Power Play war am Ende der Key Point.“, weiß Headcoach Tom Pokel. In den letzten sechs Runden warten auf den Meister von 2014 nun noch vier Auswärtsspiele. Am Dienstag müssen Alexander Egger und Co. nach Dornbirn und können dort mit einem Sieg die Play-off fixieren. Ins Ländle reist man mit guten Erinnerungen, heuer wurden bisher alle drei Duelle vom Gastteam gewonnen. In der Fremde präsentierten sich die Italiener zudem zuletzt on Fire, trafen in den letzten drei Spielen 14 Mal und holten dabei sieben Punkte (zwei Siege). Danach warten diese Woche noch Spiele in Ungarn und Slowenien.
99ers seit drei Jahren ohne Heimsieg gegen die Black Wings
Die Moser Medical Graz99ers sind im Jahr 2017 noch ohne Gegentreffer! Die Steirer gewannen zum Jahresauftakt zu Hause gegen HDD Olimpija Ljubljana klar mit 5:0, vor allem die Österreicher Alexander Feichtner, Zintis Nauris Zusevics, Markus Pirmann, Daniel Natter stachen mit vier Treffern neben Goalie Sebastian Dahm heraus.
„Derzeit läuft es gut. Ich spiele mit den zwei besten Spieler zusammen und kämpfe in jedem Spiel.“, grinste Stürmer Zintis Nauris Zusevics. In der Tabelle verbesserten sich die Murstädter mit diesem Erfolg wieder auf Platz 9. Auf die Top 6 fehlen den Steirern sechs Spiele vor Ende des Grunddurchgangs allerdings schon zehn Punkte. Eine Positionsverbesserung ist für die 99ers aber in Phase 1 noch möglich. Auf Platz 7 – sechs Bonuspunkte für die Qualifikationsrunde – haben die 99ers fünf Punkte Rückstand, auf Rang 8 (4 Bonuspunkte) gar nur vier Zähler. Nächster Gegner von Oliver Setzinger und Co. ist am Dienstag zu Hause der EHC LIWEST Black Wings Linz. Über die letzten Heimspiele der 99ers gegen die Oberösterreicher hüllt man den Mantel des Schweigens: Am Spieltag jährt sich der letzte Heimsieg über Linz zum dritten Mal. Vor 1.095 Tagen am 03.01.2014 siegte man zuletzt daheim gegen die Black Wings, seither verließ fünf Mal in Folge der Tabellenzweite Graz als Sieger.
Der EHC LIWEST Black Wings Linz fixierte mit einem 7:2-Kantersieg gegen den HC Orli Znojmo zu Neujahr das Play-off. „Wir haben keine Zeit, uns jetzt zurückzulehnen und zu entspannen“, will Headcoach Rob Daum jetzt nicht lockerlassen. „Es ist nett, dass wir die Play Offs erreicht haben, aber unser Ziel ist es, so hoch wie möglich in der Tabelle abzuschließen und da haben wir noch einiges an Arbeit vor uns.“
Schon am Dienstag wartet auf die Stahlstädter das Auswärtsspiel im Graz, dann geht es am Freitag in Salzburg weiter und am Sonntag kommt es zum Duell mit dem EC-KAC. An die Murstadt hat man gute Erinnerungen, dort gewannen Philipp Lukas und Co. ihre letzten fünf Auftritte. In den beiden Spielen rund um den Jahreswechsel in Innsbruck (5:1) und vor eigenem Publikum gegen den HC Orli Znojmo (7:2) präsentierten sich die Oberösterreicher zudem so richtig in Torlaune, trafen in 120 Minuten gleich zwölf Mal und kassierten nur drei Gegentreffer.
KAC baut gegen Red Bulls auf Heimstärke
Rekordmeister EC-KAC musste zuletzt zwei Auswärtsniederlagen in Innsbruck (1:5) und beim Winter Classic in Budapest gegen Fehervar AV19 (2:5) hinnehmen und erzielte dabei in 120 Minuten nur drei Treffer, bei gleich zehn Gegentreffern. „Wir müssen vor dem eigenen und vorm gegnerischen Tor wieder härter und konsequenter werden“, weiß KAC-Headcoach Mike Pellegrims.
In der Tabelle liegen die Rotjacken aber weiterhin auf Platz 5 und sind damit auf Kurs Pick-Round und vorzeitige Play-off-Qualifikation nach 44 Runden. Der Top 6 Platz ist aktuell mit fünf Punkten abgesichert. Jetzt wartet auf Manuel Geier und Company am Dienstag das erste Heimspiel im Jahr 2017 gegen Titelverteidiger EC Red Bull Salzburg. Zu Hause feierten die Rotjacken zuletzt sechs Siege in Folge. Außerdem gewann im Duell dieser beiden Teams zuletzt vier Mal das Heimteam.
Der EC Red Bull Salzburg fixierte zu Neujahr mit einem 2:1-Overtime-Sieg in Bozen als zweites Team die Play-off-Teilnahme. Am Dienstag sind die Red Bulls erneut auswärts im Einsatz. Dieses Mal führt die Reise nach Klagenfurt. Die Mozartstädter freuten sich zuletzt über drei Siege in Serie, auch wenn es am Sonntag in Bozen wieder in die Verlängerung ging. Die Salzburger können also mit Selbstvertrauen nach Klagenfurt fahren und wollen Anschluss an die zweitplatzierten Linzer halten, die in der Tabelle zu Neujahr einen Punkt auf die drittplatzierten Red Bulls vorgelegt haben. Auch Stürmer Thomas Raffl sieht einen Aufwärtstrend:
„Wir sind dabei, wieder zu einem konstanten Spiel zurückzufinden. Das wollen wir in Klagenfurt fortführen. Wir wissen genau, was uns erwartet und werden uns darauf einstellen.“ Wieder mit dabei ist auch Mark Flood, der als Spengler Cup-Sieger mit Team Canada: „Das war eine großartige Erfahrung“ – aus Davos nach Salzburg zurückgekehrt ist. Im Saisonduell mit dem EC-KAC führt der Meister mit 2:1-Siegen. Alle drei Duelle wurden vom Heimteam gewonnen, zuletzt ging es auch zwei Mal in die Overtime.
HCI startet schweren Auswärtstrip in Wien
16 Goals beim letzten Duell UPC Vienna Capitals vs. HC TWK Innsbruck „Die Haie“! Am Ende siegten die Haie in Wien 9:7. Es war das torreichste Spiel 2016/17 bisher. Am Mittwoch kommen die Tiroler wieder nach Kagran. Die Wiener feierten zuletzt neun Siege und wollen ihre Erfolgslauf zweistellig machen. „Ein Erfolgsgeheimnis ist sicher, dass wir als eingeschworene Einheit auf dem Eis auftreten. Wir sind ein Team und nicht 22 Spieler. Jeder meiner Jungs akzeptiert seine Rolle und gibt sein Bestes. Jeder opfert sich für den Verein auf und deshalb haben wir auch Erfolg.“, weiß Wiens Headcoach Serge Aubin.
Dieses Mal werden es die Tiroler in Kagran sicher deutlich schwer haben mit dem Tore schießen: In den letzten Wochen rührten die Caps in der Defensive nämlich Beton an, kassierten in den letzten neun Runden nur acht Treffer! Im Jahr 2017 feierten Jonathan Ferland und Co. im ersten Spiel einen 3:0-Heimsieg über Fehervar AV19 und sind damit noch ohne Gegentreffer! Auch das Ziel Platz 1 nach Phase1 des Grunddurchgangs ist für die Caps schon greifbar nahe, aktuell hat man 12 Punkte Vorsprung auf den Zweiten bei noch 18 zu vergebenen Punkten.
Auf den HC TWK Innsbruck Die Haie“ wartet nun die Woche der Wahrheit. Mit dem 5:1-Heimsieg über den EC-KAC hat sich der HCI in eine perfekte Ausgangsposition im Kampf um einen Top 6 Platz, der die Teilnahme an der Pick-Round und die vorzeitige Play-off-Qualifikation bedeuten, gebracht.
Als Sechster hat man sechs Runden vor Ende der Phase 1 fünf Punkte Vorsprung auf Platz 7 und den EC VSV. Nun warten auf die Truppe von Rob Pallin allerdings drei schwere Auswärtsspiele in Wien (Mi), Znojmo (Fr) und Szekesfehervar (Sa). In der Fremde hatten die Tiroler heuer bisher Mühe, man feierte in 18 Spielen erst fünf Siege. In Wien überraschte man jedoch im ersten Saisonduell mit einem 9:7-Erfolg, in Znojmo konnte man ebenfalls Punkten und in Ungarn gewann man! Sollte man dieses Kunststück wiederholen, wäre es wohl schon die Play-off-Miete.
„Es wird eine harte Woche mit drei Spielen innerhalb von vier Tagen. Jetzt heißt es einfach zusammenstehen und alles geben, um dieses Ziel zu erreichen! Der Erfolg gegen Klagenfurt hat der Mannschaft nochmals extra Selbstvertrauen gegeben.“, weiß Hai Andrew Clark.
Erste Bank Eishockey Liga, Runde 39:
Di, 03.01.2017: HC Orli Znojmo – EC VSV (18:30 Uhr)
Referees: SIEGEL, SMETANA, Nagy, Nemeth.
Di, 03.01.2017: HDD Olimpija Ljubljana – Fehervar AV19 (19:15 Uhr)
Referees: GRUBER, ZRNIC, Ettlmayr, Kontschieder.
Di, 03.01.2017: Dornbirner Eishockey Club – HCB Südtirol Alperia (19:15 Uhr, video33.it live)
Referees: PIRAGIC, STERNAT, Gatol, Zgonc.
Di, 03.01.2017: Moser Medical Graz99ers – EHC LIWEST Black Wings Linz (19:15 Uhr)
Referees: BERNEKER, STOLC, Nothegger, Seewald.
Di, 03.01.2017: EC-KAC – EC Red Bull Salzburg (19:30 Uhr, SKY live)
Referees: KINCSES, TRILAR, Rakovic, Soos.
Mi, 04.01.2017: UPC Vienna Capitals – HC TWK Innsbruck „Die Haie“ (19:15 Uhr)
Referees: BERNEKER, STOLC, Nemeth, Soos.
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