Weniger Einbrüche
Die Carabinieri ziehen 2016 eine positive Bilanz: Die Anzahl der Einbrüche ist gesunken, während mehr Taten aufgeklärt werden konnten. In Bozen ist die Anzahl der Wohnungseinbrüche um 12 Prozent gesunken.
Die Carabinieri ziehen Bilanz – und das eine durchaus positive. „Wir können sagen, dass die Delikte in Südtirol insgesamt abgenommen haben und dass es unseren Einheiten zeitgleich gelungen ist mehr Fälle aufzuklären“, erklärt Stefano Paolucci, Kommandant des Landeskommandos der Carabinieri.
Bei einem Jahresrückblick erläuterte der Landeskommandant, was sich im abgelaufen Jahr getan hat. Im Besonderen konzentrierte sich Paolucci bei seiner Präsentation auf die Zahlen zu den Einbrüchen. „Ich kann verstehen, dass ein einzelner Einbruch für jeden Betroffenen furchtbar ist, aber insgesamt haben die Einbrüche abgenommen“, erklärt der Landeskommandant der Carabinieri. Einbrüche haben im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent abgenommen, gleichzeitig konnten die Beamten in einem von drei Fällen der Täter ausfindig machen.
Der Landeskommandant erklärte, dass durchschnittlich im Jahr 2016 75 Einbrüche pro Gemeinde verzeichnet wurden, dass es aber starke Differenzen zwischen den Gemeinden gibt. So wurde in 4 Prozent der Gemeinden kein einziger Einbruch verzeichnet, in 45 Prozent der 116 Gemeinden Südtirols wurde 2016 ein bis 15 Mal eingebrochen, in 22 Prozent der Gemeinden wurden 16 bis 30 Einbrüche angezeigt und in nur 22 Prozent der Gemeinden wurden die Carabinieri mehr als 30 Mal zu Einbrüchen gerufen. „Das heißt, dass in 70 Prozent der Gemeinden weniger als 30 Mal eingebrochen wurde“, erklärt Paolucci. Die größte Entwicklung sieht man in der Landeshauptstadt, wo die Wohnungseinbrüche um 12 Prozent und die Autodiebstähle um 27 Prozent abgenommen haben.
Die intensiven Kontrollen haben dazu geführt, dass 232 Personen verhaftet und 3.900 auf freiem Fuß angezeigt wurden – das entspricht einer Zunahme von 20 Prozent.
Im Kampf gegen den Drogenkonsum und Handel in Südtirol konnten die Carabinieri rund 2.200 Gramm Kokain, einen Kilogramm Heroin, rund acht Kilogramm Marihuana und Haschisch, sowie sechs Marihuana-Plantagen sicherstellen.
Den Carabinieri ist es sehr wichtig eine Verbindung zu den Leuten vor Ort aufzubauen. Daher starten die Carabinieri heute mit einem Wettbewerb, um junge zweisprachige Anwärter zu finden. „14 Plätze sind für diese Personen mit Zweisprachigkeitsprüfung B reserviert, da es uns wichtig ist zweisprachige Mitarbeiter vermehrt zu integrieren“, erklärt Paolucci. Ab heute können sich Maturanten bis Ende Jänner für diese 3-jährige Ausbildung anmelden.
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