„Wichtiger Motor“
Die Handelskammer bricht eine Lanze für die Erreichbarkeit und für ein gut funktionierendes Transportwesen.
Südtirol profitier im europäischen Güterverkehr von seiner strategisch günstigen Lage auf der Nord-Süd-Achse. Eine gute Erreichbarkeit und ein funktionierendes Transportwesen wirkten sich positiv auf Südtirols Wirtschaftsentwicklung aus. „Damit die heimische Wirtschaft weiterhin gut arbeiten und der Import und Export funktionieren können, müssen adäquate Transportwege gewährleistet werden und wettbewerbsverzerrende Barrieren im Warenverkehr verhindert werden“, so die Handelskammer am Mittwoch in einer Aussendung.
Südtirol importiert und exportiert jedes Jahr mehr Waren.
Die Exporte ins Ausland sind zwischen 2005 und 2015 von 2,6 Milliarden Euro auf rund 4,4 Milliarden Euro angestiegen. Rechnet man noch den Warenexport in das restliche italienische Staatsgebiet dazu, so kommt man auf ein Volumen von fast 11 Milliarden Euro.
Auch der Warenimport ist in den vergangenen zehn Jahren von 3 Milliarden auf etwas mehr als 4 Milliarden gewachsen. Das Gütervolumen auf Südtirols Straßen und Schienen nimmt also stetig zu und dementsprechend auch die Anforderungen an die Transportwege.
„Funktionierende Transportwege sind ein wichtiger Motor der wirtschaftlichen Entwicklung. Damit der zunehmende Güterverkehr auf der Brennerachse bewältigt werden kann und die heimischen Importeure, Exporteure und Frächter wirtschaftlich arbeiten können, ist es wichtig, eine gute Erreichbarkeit zu garantieren und zusätzliche Barrieren für den Warentransport zu verhindern“, so Handelskammerpräsident Michl Ebner.
Der Südtiroler Transportsektor habe in den letzten Jahren mit großen Schwierigkeiten gekämpft. Seit 2004 sei die Anzahl der heimischen Transportbetriebe von über 900 auf knapp 600 zurückgegangen. Südtirols Frächter zeigten sich aber letzthin zunehmend optimistischer.
„Nach einigen schwierigen Jahren erlebt der Südtiroler Transportsektor einen Aufschwung. Neun von zehn Transportunternehmen im Land blicken der Zukunft positiv entgegen“, unterstreicht Ebner und fügt hinzu: „Das Transportwesen garantiert in Südtirol 3.600 Arbeitsplätze und ist ein wichtiges Bindeglied zwischen heimischen und internationalen Märkten.“
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