„Das ist gefährlich“
Angesichts der anhaltenden Trockenheit mahnt Zivilschutz-Chef Rudolf Pollinger die Bürgermeister zur Vorsicht bei der Genehmigung von Silvester-Feuerwerken.
TAGESZEITUNG Online: Herr Pollinger, bereitet Ihnen die anhaltende Trockenheit Kopfzerbrechen?
Rudolf Pollinger: Eines vorweg: Um die Brandgefahr im Waldgebiet kümmert sich die Forstbehörde und die Silvesterfeuerwerke fallen in die Kompetenz der einzelnen Gemeinden. Momentan gibt es keine zentralen Maßnahmen und Vorschriften des Landeszivilschutzes.
Warum gibt es so etwas nicht?
Wenn etwa das Skigebiet Klausberg zu Silvester ein Feuerwerk veranstalten will, dann gibt es grundsätzlich keinen Anlass, das zu untersagen. So etwas kann und soll Kompetenz des Bürgermeisters sein, weil die Situation territorial sehr unterschiedlich ist. Im vergangenen Jahr haben einzelne Gemeinden ein Verbot ausgesprochen, weil sie es für sinnvoll erachteten.
Wie schätzen Sie die Brandgefahr ein, sollte es bis Neujahr tatsächlich keine Niederschläge geben?
Das ist absolut gefährlich. Es gibt große Teile, vor allem im Süden des Landes, die staubtrocken sind. Auf jeden Fall muss man äußerste Vorsicht walten lassen. Wir befinden uns heuer in einer ähnlichen Situation wie bereits im vorigen Winter. Jeder Bürgermeister ist insofern gut beraten, sich zu überlegen, was er tatsächlich genehmigt.
Interview: Silke Hinterwaldner
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