Die Oberschul-Statistik
Das ASTAT hat die wichtigsten Zahlen und Fakten zum aktuellen Oberschuljahr veröffentlicht. Über die kulturelle Vielfalt und die beliebtesten Oberschularten.
Im Schuljahr 2016/2017 gibt es in Südtirol 9.071 Oberschüler und 10.657 Oberschülerinnen. 67,2 Prozent der Schüler besuchen eine Oberschule mit deutscher, 30,1 Prozent eine Schule mit italienischer Unterrichtssprache und die restlichen 2,7 Prozent eine Oberschule in einer ladinischen Ortschaft.
1.307 Schüler müssen im Schuljahr 2016/2017 die Klasse wiederholen. Das entspricht einer Repetentenquote von 6,6 Repetenten je 100 Eingeschriebene. An Südtirols Oberschulen zählt man im heurigen Schuljahr 1.077 Klassen. Eine Klasse umfasst im Durchschnitt 18,3 Schüler.
Kulturelle Vielfalt
Im Schuljahr 2016/2017 sind 1.615 ausländische Schüler (738 Buben und 877 Mädchen) an Südtirols Oberschulen eingeschrieben. Das entspricht einer Quote von 8,2 Ausländern je 100 Eingeschriebene.
Die ausländischen Schüler stammen zum Großteil (41,9 Prozent) aus europäischen Nicht-EU-Ländern, zu 20,4 Prozent aus Asien, zu 17,8 Prozent aus EU-Ländern, zu 14,4 Prozent aus Afrika und zu 5,6 Prozent vom amerikanischen Kontinent. Aufgeschlüsselt nach Herkunftsländern sind die am häufigsten vertretenen Staaten Albanien (305 Schüler), Pakistan (158), Marokko (155) und Deutschland (93).
In den Oberschulen mit italienischer Unterrichtssprache beläuft sich die Ausländerquote auf 17,0 je 100 Eingeschriebene. Demgegenüber beträgt sie an den Oberschulen mit deutscher Unterrichtssprache 4,5 und an jenen der ladinischen Ortschaften 2,5 je 100 Eingeschriebene. Aus dem deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich und Schweiz) kommen 129 Schüler.
Die bevorzugten Oberschularten
Den größten Zulauf verzeichnen die Wirtschaftsfachoberschulen mit 4.869 eingeschriebenen Schülern, gefolgt von den technologischen Fachoberschulen (3.875), den Realgymnasien (3.090), den sozialwissenschaftlichen Gymnasien (3.077) und den Sprachengymnasien (2.433).
Die von den männlichen Schülern bevorzugten Schularten sind die technologischen Fachoberschulen (3.201) und die Wirtschaftsfachoberschulen (2.372). Bei den Schülerinnen belegen die sozialwissenschaftlichen Gymnasien (2.595) den ersten Platz, gefolgt von den Wirtschaftsfachoberschulen (2.497).
Oberschüler nach Jahrgang
Die meisten Schüler, genauer gesagt 72,1 Prozent, besuchen die ihrem Alter entsprechende Klasse. Theoretisch sind die Oberschüler zwischen 14 (in der 1. Klasse) und 18 Jahre (in der 5. Klasse) alt.
17,7 Prozent der Schüler sind ein Jahr älter als für die jeweilige Klasse vorgesehen: Dies hängt vor allem mit dem Sitzenbleiben in früheren Schuljahren oder in Einzelfällen auch mit einem verspäteten Eintritt des Schülers in die Schule zusammen. 2,0 Prozent der Schüler sind 21 Jahre alt und älter. 1,9 Prozent bzw. 88 von 4.527 Schülern der ersten Klassen wurden ein Jahr vor dem theoretisch vorgesehenen Alter von 14 Jahren in die Oberschule eingeschult.
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