JG beim Quästor
Die Junge Generation der SVP hat mit Quästor Lucio Carluccio über die zunehmende Kleinkriminalität gesprochen. Die Ergebnisse.
Am Mittwoch war die Führung der Jungen Generation in der SVP bei Quästor Lucio Carluccio zu Besuch. Im Mittelpunkt dieses Treffens stand im Besonderen das Thema Sicherheit in Südtirol, aber auch andere Themen wie die Grenzkontrollen am Brenner und die Terrorgefahr sind besprochen worden.
„Fazit dieses Treffens: Wenn wir die zunehmende Kleinkriminalität in Südtirol in den Griff bekommen wollen, bedarf es einer Verschärfung der Strafgesetzbestimmungen. Es kann nicht sein, dass es aufgrund der schlechten Finanzlage Italiens und der zu geringen Anzahl an Gefängnisplätzen zu einer zunehmenden Entkriminalisierung von Straftaten kommt. Ein derartiges System ist für einen Rechtsstaat sicherlich nicht tragbar und stellt jedenfalls den falschen Weg dar“, so Stefan Premstaller, Vorsitzender der JG.
„Nachdem wir in der vergangenen Woche bereits eine Veranstaltung zum Thema ‘Sicheres Südtirol?!‘ abgehalten haben, haben wir nun mit dem Treffen mit Quästor Carluccio den nächsten Schritt unserer Initiative gemacht. Im Rahmen dieses Treffens haben wir mit dem Quästor über die Erkenntnisse diskutiert, die wir im Zuge unserer Veranstaltung gemeinsam mit den Teilnehmern sammeln konnten. Zudem haben wir uns einerseits über die aktuelle Sicherheitslage in Südtirol und andererseits über Mängel und Probleme der staatlichen Rechtslage unterhalten“, so Stefan Premstaller und dessen Stellvertreter Julian Stuffer und Manuel Raffin.
Seit 2008 ist es innerhalb der Polizei zu einem zunehmenden Personalabbau gekommen. Trotzdem ist es dem Quästor Carluccio mit Hilfe einer internen Umstrukturierung und Entbürokratisierung gelungen, die Polizeipräsenz in den Städten zu verdreifachen. Zudem hat der Quästor im Laufe des Jahres 2016 über 350 straffällig gewordene Personen aus Italien ausgewiesen. „Wir schätzen die geleistete Arbeit des Quästors und erkennen die ergriffenen Maßnahmen an“, so die JG-Vertreter.
Nun gelte es aber in die Zukunft zu blicken und zu schauen, wie man der zunehmenden Kleinkriminalität unmittelbar entgegenwirken kann. Ein wichtiger Punkt bestehe in einer vermehrten Zivilcourage unter den Bürgerinnen und Bürgern. Zudem ersucht der Quästor alle Bürger darum, auffällige Beobachtungen umgehend der Polizei zu melden. Ein rasches Melden solcher Beobachtungen könne einen entscheidenden Vorteil in der Aufklärung von Straftaten durch die Polizei mit sich bringen.
„Wir für unseren Teil werden uns in der Jungen Generation weiterhin mit dem Thema der öffentlichen Sicherheit auseinandersetzen, um die nächsten Schritte im kommenden Jahr zu diesem Thema zu setzen. Eines ist aber bereits heute fix: Mit Lucio Carluccio tritt nicht nur ein überaus fähiger und kompetenter Mann ab, sondern auch und im Besonderen ein großer Südtirol-Freund, der Südtirols Land und Leute zu schätzen wusste“, so Stefan Premstaller abschließend.
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