LH im Quirinal
Landeshauptmann Arno Kompatscher hat am Dienstag Abend am Weihnachtsempfang des Staatspräsidenten Sergio Mattarella im Quirinalspalast teilgenommen.
Landeshauptmann Arno Kompatscher hat am Dienstag die Sitzung der Landesregierung verfrüht verlassen, um der Einladung des Staatspräsidenten Sergio Mattarella zum Weihnachtsempfang Folge zu leisten.
Der Staatspräsident hat am späten Nachmittag die Vertreter der Institutionen, der politischen Parteien und der Zivilgesellschaft an seinem Amtssitz, dem Quirinalspalast empfangen um Weihnachts- und Neujahrswünsche auszutauschen.
An der festlichen Veranstaltung in im „Salone dei Corazzieri“ nahmen auch die höchsten Regierungsvertreter teil, unter ihnen der neue Ministerpräsident Paolo Gentiloni. Landeshauptmann Kompatscher vertrat bei dem Empfang das Land Südtirol und die Region Trentino-Südtirol, der er derzeit als Präsident vorsteht.
Staatspräsident Mattarella streifte in seiner Rede verschiedene aktuelle Themen, allen voran den gestrigen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz in Berlin, den der Staatspräsident scharf verurteilte und dessen Opfern er seine Anteilnahme ausdrückte.
Mit dem Jahr 2016 gehe ein Jahr voller Hoffnungen zu Ende, aber auch ein Jahr, das viele Schwierigkeiten und Herausforderungen mit sich gebracht habe, sagte Staatspräsident Mattarella.
Allen Ländern, die Opfer des Terrors geworden sind, erklärte Mattarella Italiens volle Solidarität. Das Staatsoberhaupt verwies auf die humanitäre Tragödie in Aleppo und richtete auch an die Erdbebenopfer Worte der Hoffnung und des Mitgefühls. Leid und Not, so der Staatspräsident, „haben einmal mehr aufgezeigt, wie viel Lebens- und Überlebenskraft in unseren Regionen, unserer Kultur und unserer Wirtschaft steckt“.
Auch der Zustand der italienischen Demokratie war Thema der Rede Mattarellas. Ein Beweis dafür, dass diese solide sei, liefere die hohe Beteiligung am Referendum zur Verfassungsreform.
In diesem Zusammenhang rief Mattarella die Vertreter des Staates dazu auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden, um die derzeitige Übergangssituation gut zu meistern und ein Klima des Vertrauens aufzubauen. Was den künftigen Wahlmodus angeht, so solle dieser von einer breiten parlamentarischen Mehrheit getragen werden, forderte das italienische Staatsoberhaupt.
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