Kriterien für Schülerheime
Kürzlich traf Landesrat Philipp Achammer mit der Arbeitsgemeinschaft Südtiroler Heime (a*sh) zusammen. Zur Sprache kam auch ein einheitliches Vormerksystem.
Bildungslandesrat Philipp Achammer traf am Montagabend, 12. Dezember, den Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Südtiroler Heime (a*sh) mit der Vorsitzenden Johanna Brunner zu einer gemeinsamen Aussprache. Im Mittelpunkt standen geplante Vorhaben im Heimbereich, wie ein einheitliches Vormerksystem für Schülerheime, die Überarbeitung der Beitragskriterien für die Schülerheime, die pädagogisch qualifizierte Betreuungsarbeit sowie Präventivmaßnahmen in der Erziehung. Am Treffen nahmen auch Ressortdirektor Armin Gatterer, die Direktorin der Landesabteilung für Bildungsförderung, Rolanda Tschugguel, sowie der Direktor des Amtes für Schulfürsorge, Richard Paulmichl, teil.
„Die Heimgemeinschaften übernehmen im Bildungsbereich, vor allem in der Begleitung von jungen Menschen in ihrem Wachsen und Lernen, eine wichtige Aufgabe“, so Landesrat Philipp Achammer. Durch die geplanten Maßnahmen soll genau diese Aufgabe weiter gestärkt werden.
Auch die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, der rund 40 Südtiroler Heime angehören, betont die Wichtigkeit der Arbeit in den Heimen. „Wir haben in Südtirols Heimen jährlich über 4000 Jugendliche, die nicht nur ein paar Tage, sondern die gesamte Woche über und das oft während mehrerer Jahre in unseren Einrichtungen leben. Das ist eine große Herausforderung, aber auch eine riesige Chance und als solche verdient die Tätigkeit in den Heimen nicht nur die geeigneten strukturellen und finanziellen Rahmenbedingungen, sondern auch unsere ganze Aufmerksamkeit wenn es darum geht, diesen Jugendlichen in ihren Bedürfnissen und in ihrer Entwicklung ganzheitlich gerecht zu werden“, so Johanna Brunner.
Im Bezug auf die notwendige gewordene Überarbeitung der Beitragskriterien soll unter anderem eine Vereinfachung der Beitragsberechnung erreicht werden und die qualifizierte Erziehung – etwa in Form von Initiativen im Bereich Prävention – soll weiter vorangetrieben und gefördert werden. Zeitnah umgesetzt werden soll ein einheitliches landesweites Vormerksystem für Schülerheime, um Dopplungen zwischen den Heimen zu vermeiden und Wartelisten abzubauen. „Weil es weiterhin unsere Aufgabe ist, möglichst allen Schülerinnen und Schülern, welche Bedarf und Notwendigkeit dazu anmelden, einen Heimplatz zu garantieren“, so Landesrat Achammer. Aufgebaut werden soll außerdem ein Netzwerk zur Prävention, um Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen auch durch heimexterne Hilfeleistungen zu unterstützen.
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