Die gespaltene Stadt
Olympia spaltet Innsbruck: Laut einer TT-Umfrage würden sich 48 Prozent „eher für“ eine Bewerbung für die Olympiade 2026 aussprechen, 42 Prozent „eher dagegen“.
Die olympische Frage spaltet Innsbruck.
Bei der bislang letzten Volksbefragung im Jahr 1997 sprach sich eine knappe Mehrheit von 52,6 zu 47,4 Prozent gegen die Ausrichtung der Spiele im Jahre 2006 aus.
Für den damaligen Innsbrucker Bürgermeister und glühenden Olympia-Verfechter Herwig van Staa war das Ergebnis eine „schallende Ohrfeige“ (so die TT).
Nun spekuliert die Politik in Nordtirol erneut mit einer Olympia-Bewerbung für das Jahr 2026. Eine eigens in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie soll bis Ende Mai Vor- und Nachteile aufzeigen. Danach soll es eine Volksbefragung geben.
Am Samstag hat die Tiroler Tageszeitung eine Meinungsumfrage veröffentlicht.
Befragt nach einer möglichen Olympia-Bewerbung, würden sich 48 Prozent „eher dafür“, 42 Prozent „eher dagegen“ aussprechen. Zehn Prozent sind unentschlossen.
„Die Bevölkerung der Landeshauptstadt bleibt damit in dieser Frage gespalten, wenngleich mit leichtem Vorteil pro Olympia“, so das Fazit der TT.
Speziell die unter 25-Jährigen würden Spielen mit 62 Prozent überdurchschnittlich positiv gegenüberstehen, sagt Umfrageleiter Christian Traweger gegenüber der TT. Verlangt werde von dieser Gruppe aber auch verstärkt nach Information.
Differenziert nach parteipolitischer Affinität lassen sich im ÖVP/Für Innsbruck-Lager eher die Befürworter Olympischer Spiele verorten, sagt Traweger. Die größten Gegner würden sich derzeit indes bei FPÖ-Sympathisanten finden lassen. Bei den SPÖ-WählerInnen hielten sich Pro und Contra in etwa die Waage.
Bei den Grünen sei hingegen mit 17 Prozent die Zahl der Unentschlossenen höher. Auch diese Gruppe fordere mehr Information.
Die repräsentative Telefonumfrage wurde von Studierenden des Instituts für Politikwissenschaft der Uni Innsbruck vom 7. bis 11. November durchgeführt. Befragt wurden 400 InnsbruckerInnen, die Schwankungsbreite beträgt +/-4,8 %.
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