Der Anstich
Beim Anstich zweier BBT-Baulose betonte LH Kompatscher, was ihm wichtig ist: der Einbezug der lokalen Wirtschaft und die Zusammenarbeit mit den Gemeinden.
Der Einbezug der lokalen Unternehmen bei den Bauarbeiten und der Informationsaustausch und die Zusammenarbeit mit den Gemeindeverwaltungen – dies einige der Anliegen, die Landeshauptmann Arno Kompatscher gegenüber den Geschäftsführern der beauftragten Baufirmen am Dienstag geäußert hat.
Er war zum Anstich des zweiten und dritten Bauloses nach Mauls gekommen.
In seiner Ansprache hat der Landeshauptmann die Bedeutung dieser Baulose hervorgehoben. Die Gründe dafür seien drei: ihr Wert von etwa einer Milliarde Euro, die Größenordnung und Wichtigkeit dieses Abschnittes des BBTs, und die politische Relevanz des Projektes als Grenzen überschreitende Verkehrsverbindung im Herzen Europas.
Die Baulose umfassen die Fortsetzung des Erkundungsstollens und die beiden Haupttunnelröhren zwischen Mittewald und der Brennergrenze mit insgesamt 69 km Tunnel.
Es sind die Aktiengesellschaften Astaldi, Ghella, Oberosler, Cogeis e PAC, die als Bietergemeinschaft die Ausschreibung für das zweite und dritte Baulos Mauls – Brenner gewonnen haben. Den Vertrag dazu hat die Führungsspitze der BBT SE mit der Bietergemeinschaft Ende August unterzeichnet.
Der Landeshauptmann hat der Führungsspitze der Bietergemeinschaft ans Herz gelegt, die einheimischen Baufirmen bei der Vergabe der Teilaufträge einzubeziehen. „Es wird dem Baugewerbe und letztlich der gesamten regionalen Wertschöpfungskette einen Impuls verleihen“, sagte Kompatscher.
Darüber hinaus sei zu bedenken, dass der Vertrag in hohem Maße Umweltaspekte und Bauqualität berücksichtige. „Umso wichtiger ist es, einen laufenden Austausch mit den Gemeindeverwaltungen zu pflegen“, betont Kompatscher.
Dieser rege Informationsfluss sei es gewesen, der auch bisher bei der Bevölkerung, die von den BBT-Bauarbeiten betroffen ist, für Verständnis und Vertrauen gesorgt habe. Diese Tatsache habe wiederum das zügige Vorankommen der Arbeiten begünstigt.
„Wenn Sie diesen Weg der Zusammenarbeit weitergehen, dann können Sie ohne viel Aufwand dafür sorgen, dass die Lebensqualität im Umfeld möglichst aufrecht und die Störfaktoren so geringfügig wie nötig bleiben“, sagte Kompatscher.
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