„Trotzdem Nein“
Beim Verfassungsreferendum am kommenden Sonntag wird Roland Tinkhauser mit Nein stimmen. Warum der Freiheitliche Abgeordnete und Wirtschaftsvertreter dennoch jeden „Ja-Sager“ versteht.
TAGESZEITUNG: Herr Tinkhauser, viele Wirtschaftsvertreter werden am Sonntag Ja zur Verfassungsreform sagen. Wie stehen Sie zum Referendum?
Roland Tinkhauser: Viele sagen deswegen Ja, weil sie einen Rücktritt der Regierung fürchten, Börsenprobleme, steigende Zinsen und eine 5-Stelle-Regierung. Das kann ich verstehen, hier gibt es große Fragezeichen. Deshalb auch die vielen Ja-Stimmen von der Wirtschaft.
Und von Ihnen?
Für mich hat die Medaille zwei Seiten, als Südtiroler sehe ich das Verfassungsreferendum auch als Gewissensfrage. Einer zentralistischen Reform kann ich nicht zustimmen.
Als Südtiroler sind Sie dagegen, als Bewohner einer anderen italienischen Region wären Sie dafür?
Ich kann verstehen, wenn die Italiener vielfach dafür stimmen.
Weil Sie ein instabiles Land befürchten?
Bei einem Nein ist Unsicherheit vorprogrammiert. Es könnte Neuwahlen geben und eine Übergangsregierung, dann könnte der Movimento 5 Stelle zur stärksten Partei werden.
Interview: Anton Rainer
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