Kurze Ermittlung
Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen zum tragischen Tod des 17-jährigen Eritreers Abeil Temesgen bereits eingestellt. Die Leiche ist beerdigt worden.
(tom) Die Zeugenaussagen waren mehr oder weniger übereinstimmend, die Dynamik des Unglücks geklärt, der Alkoholtest des Lokführers negativ.
Anlass für die Bozner Staatsanwältin Luisa Mosna die Ermittlungen zum Tod des 17-jährigen Abeil Temesgen aus Eritrea für abgeschlossen zu erklären.
Kein weiterer Untersuchungsbedarf, die gegen Unbekannt geführte Vorerhebung wird zu den Akten gelegt.
Der Flüchtling, der in Italien erstmals in Messina auf Sizilien registriert wurde, wollte am Montagabend gegen 20.00 Uhr zusammen mit drei Landsleuten (zwei davon ebenfalls minderjährig) am Bozner Bahnhofsareal auf einen in Richtung Norden fahrenden Güterzug aufspringen.
Abeil Temesgen wurde dabei von einem aus dem Pustertal kommenden Regionalzug erfasst und auf der Stelle getötet.
Für die Ermittler ein Tod ohne Fremdverschulden.
Staatsanwältin Mosna war nach dem tödlichen Unfall am Montag vor Ort, um sich ein Bild der Situation zu machen. Dabei wurde offenbar deutlich, dass der Regionalzug mit niedriger Geschwindigkeit unterwegs war.
Der Lokführer, der, wie ein Test ergab, kein Alkohol im Blut hatte, konnte den Zug nicht abbremsen.
Ein tragischer Unfall.
Die Leiche des 17-jährigen Flüchtlings ist bereits am Bozner Friedhof beerdigt worden.
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