Leise rieselt der Euro
Die Innsbrucker Christkindlmärkte erwirtschaften bemerkenswerte 40 Millionen Euro, sagt Lein Patrizia Zoller-Frischauf.
„In Tirol ist die Adventszeit etwas ganz Besonderes. Traditionelle Bräuche und Riten sind im Bewusstsein der Menschen fest verwurzelt. Unsere Adventmärkte vermitteln den Besucherinnen und Besuchern noch echtes, vorweihnachtliches Flair. In einer technisierten, hektischen Zeit suchen und schätzen die Menschen mehr denn je eine besinnlich-stimmungsvolle Aus-Zeit auf dem Adventmarkt“, erklärte LRin Patrizia Zoller-Frischauf bei der Eröffnung des Christkindlmarkts Dienstagabend am Marktplatz in Innsbruck.
Die Christkindlmärkte in Tirol seien auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor geworden.
Allein die sechs Innsbrucker Christkindlmärkte erwirtschaften rund 40 Millionen Euro. Bis kommendes Jahr wollen acht Adventmärkte aus ganz Tirol dazu eine Wertschöpfungsstudie erstellen.
Am Christkindlmarkt in der Innsbrucker Altstadt werden jährlich rund 1,35 Millionen BesucherInnen gezählt.
14 Prozent der Tiroler Wintergäste im November und Dezember geben an, Advent- und Weihnachtsmärkte zu besuchen. Vor allem tun dies Gäste aus Italien und der Schweiz.
In Innsbruck gibt ein Marktbesucher im Schnitt 53,50 Euro aus. Davon gibt er 12,50 Euro direkt am Christkindlmarkt aus. Bei einem Touristen liegt die Gesamtausgabenzahl mit 56 Euro noch höher. In Lienz werden durchschnittlich 14 Euro am Markt und weitere 39 Euro für andere Aktivitäten ausgegeben.
Auf den acht Märkten des „Advent in Tirol“ (Innsbruck, Hall, Achensee, Rattenberg, Kufstein, St. Johann, Kitzbühel und Lienz) muss ein strenger Qualitäts-Kriterienkatalog erfüllt werden.
Dieser reicht vom äußeren Erscheinungsbild über das Angebot an den Verkaufsständen bis hin zu echter alpenländischer Weihnachtsmusik, einer Beschränkung der Öffnungszeiten auf 21 Uhr und ausgesuchtem Kinderprogramm.
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