Begrabenes Kriegsbeil
Mit großer Mehrheit hat der Bezirksausschuss der SVP Wipptal am Montag die Wiederaufnahme der Zusammenarbeit mit der Mutterpartei beschlossen.
Mit großer Mehrheit hat der Bezirksausschuss der SVP Wipptal am Montagabend in Anwesenheit von Parteiobmann Philipp Achammer und Landeshauptmann Arno Kompatscher die Wiederaufnahme der Zusammenarbeit mit der Mutterpartei beschlossen. Vorausgegangen ist eine wochenlange intensive Diskussion um Maßnahmen zur Sicherung und Weiterentwicklung des Krankenhausstandortes Sterzing im Zuge der geplanten Gesundheitsreform.
Insgesamt 80 Vertreter/innen der SVP-Ortsausschüsse des Bezirkes Wipptal nahmen am Montag an der angekündigten Bezirksausschusssitzung zur Klärung zwischen Bezirks- und Parteispitze teil. Nach vierstündigen Beratungen einigten sich die Bezirksvertreter/innen mit Landeshauptmann und Parteiobmann auf 15 verschiedene Maßnahmen, mit denen die gesamte Gesundheitsversorgung für die Wipptaler Bevölkerung im Rahmen der Gesundheitsreform gezielt gestärkt werden kann.
„Für das Wipptal und unsere Bevölkerung ist die gesetzliche Sicherung und Weiterentwicklung des Krankenhausstandortes als Akutkrankenhaus mit einem 24-Stunden-Bereitschaftsdienst vordringlich“, stellte eingangs Bezirksobmann Karl Polig fest, der sich trotz schwieriger Diskussionen in den vergangenen Monaten um eine Verständigung zwischen dem SVP Bezirk und der Parteispitze bemühte.
Einzig die Frage der Anzahl der Department-Leiter und Primariate für die kleineren Krankenhäuser blieb noch offen. „Wir gehen aber davon aus, dass die Parteileitung am kommenden Montag hierzu auch für das Wipptal eine zufriedenstellende Lösung finden wird“, fasst Karl Polig die Stimmung der SVP Funktionäre zusammen.
Landeshauptmann Arno Kompatscher und Parteiobmann Philipp Achammer zeigen sich nach der klärenden Aussprache und dem Beschluss zur Wiederaufnahme der Zusammenarbeit zufrieden.
„Wir diskutieren seit Monaten über die bestmöglichen Lösungen für das Gesundheitssystem im Wipptal. Die Vorschläge des Bezirks entsprechen unserem Anliegen, die Versorgungssicherheit in der Peripherie zu stärken“, sagte Landeshauptmann Kompatscher. So werden etwa auch die beschlossenen Leistungsprofile, welche die verschiedenen Dienste im Sterzinger Krankenhaus absichern, Eingang in den neuen Landesgesundheitsplan finden.
Parteiobmann Philipp Achammer betrachtet die erfolgte Klärung als wichtigen Schritt für die Gesamtpartei.
„Wir sind nur dann Sammelpartei, wenn alle Bezirke und Interessengruppen mit am Tisch sitzen. Und wir brauchen das Wipptal, damit gute Lösungen im Interesse aller gefunden werden“, so Achammer, der ankündigt, im Zuge der parteiinternen Diskussion um den neuen Landesgesundheitsplans am kommenden Montag die Wippaler Anliegen einbringen zu wollen.
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