Das Inklusionsprojekt
18 Flüchtlinge nehmen an einem Inklusionsprojekt teil, das am Montag startet. Mehrere Landesämter und private Träger haben das Projekt ins Leben gerufen.
Das Landesamt für Zweisprachigkeit und Fremdsprachen, das Amt für Weiterbildung im italienischen Kulturressort des Landes, die Weiterbildungsagentur „Consorzio Lavoratori Studenti CLS“ und das Bozner Teatro Stabile organisieren zusammen mit der italienischen Berufsbildung des Landes einen Kurs für insgesamt 18 Menschen mit Migrationshintergrund.
Ziel des Angebotes ist es, koordinierte Maßnahmen umzusetzen, die die Teilnehmer – darunter vor allem in Südtirol lebende Asylbewerber – bei der sozialen und wirtschaftlichen sowie kulturellen Einglieder unterstützen. Die Caritas hat dafür insgesamt 18 Personen unter den Bewohnern des Hauses Aaron in Bozen ausgewählt.
Landesrat Christian Tommasini weist darauf hin, dass durch das Projekt Synergien zwischen verschiedenen Diensten und Körperschaften genutzt werden. Die Teilnehmer können ihre sprachlichen sowie individuellen Kompetenzen verbessern und werden in ihrer Selbständigkeit unterstützt. Sie entwickeln so ein Bewusstsein für ihre Fähigkeiten und können sich leichter in die Gesellschaft eingliedern.
Zahlreiche Asylbewerber verfügen bereits über Berufserfahrung, besitzen eine spezifische Ausbildung oder können ein beachtliches Schulkurrikulum vorweisen. Das Projekt „Tornare protagonisti“ soll vor allem Menschen, die eine umfangreiche Ausbildung besitzen oder verschiedene Erfahrungen gesammelt haben, eine Chance bieten.
Das Projekt setzt sich aus fünf Modulen zusammen. Das erste davon ist ein Berufsbildungskrus in den Bereichen Gastronomie, Reparatur und Wartungsarbeiten. Das zweite Modul ist der Vermittlung von Sprachkompetenzen gewidmet, während das dritte die politische Bildung zum Inhalt hat. Im vierten Modul lernen die Teilnehmer, einen Lebenslauf abzufassen und ein Vorstellungsgespräch zu führen. Das fünfte Modul ist eine Theaterwerkstatt mit Chiara Visca vom Teatro Stabile aus Bozen.
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