Napolitano vs. Giannessi
Der Italiener Stefano Napolitano steht als erster Spieler im Endspiel beim ATP Challenger in Gröden. Er trifft auf Alessandro Giannessi.
Bei der 7. Auflage des Sparkasse ATP Challenger Val Gardena Südtirol gibt es zum ersten Mal ein rein italienisches Endspiel.
Als erster Spieler zog am Samstag Nachmittag in St. Ulrich Stefano Napolitano in das Finale ein.
Die Nummer 217 der Weltrangliste, Jahrgang 1995, gewann gegen den Deutschen Kevin Krawietz mit 7:5, 6:4. Napolitano gab in dem Match nicht einmal seinen Aufschlag ab.
Im Finale am Sonntag (zweites Match nach dem Doppelfinale Krawietz/Olivetti gegen Dancevic/Tepavac) trifft Napolitano entweder auf Alessandro Giannessi oder Lorenzo Sonego.
Napolitano musste im sechsten Game des ersten Satzes bei 15:40 zwei gefährliche Breakbälle abwehren. Das tat er mit einem Rückhand-Volley und einem Ass. Dann war der 21-Jährige aus Biella bei eigenem Aufschlag ungefährdet. Krawietz, der stark begonnen hatte, wirkte im Verlauf der Partie müde.
Mit seinem vierten Doppelfehler gab er sein Aufschlagspiel zum 5:6 ab. Nach 39 Minuten hatte der Italiener den ersten Satz gewonnen. Im zweiten Satz schaffte Napolitano das entscheidende Break zum 4:3 und ließ bei eigenem Aufschlag nichts anbrennen.
Der Italiener steht zum zweiten Mal in diesem Jahr bei einem Challenger in einem Finale. „Im Gegensatz zu Todi hoffe ich, dass ich morgen meinen ersten Sieg feiere”, sagt Napolitano.
„Ich habe sehr gut serviert heute, er war sehr aggressiv und hat Serve und Volley gespielt. Bei 15:40 und 2:3 habe ich zwei Breakbälle abgewehrt. Ich bin sehr zufrieden über das zweite Endspiel 2016. Ich kenne Giannessi und Sonego sehr gut. Beide sind gute Spieler. Das wird nicht leicht, zu gewinnen”.
+++ UPDATE 18.26 UHR +++
Der an Nummer drei gesetzte Alessandro Giannessi und Außenseiter Stefano Napolitano spielen im italienischen Finale beim Sparkasse ATP Challenger Val Gardena Südtirol am Sonntag um 13.00 Uhr um den Titel, 90 Weltranglistenpunkte und die Siegprämie von 9200 Euro.
Nach dem 7:5, 6:4 von Stefano Napolitano gegen Kevin Krawietz aus Deutschland hat Giannessi das rein italienische zweite Halbfinale gegen Lorenzo Sonego nach 2:10 Stunden mit 3:6, 7:5, 6:4 für sich entschieden und damit vier Wochen nach seinem Sieg beim Challenger in Fairfield in den USA auch das zweite Duell mit Sonego gewonnen. Giannessi gegen Napolitano hat es erst einmal auf der Tour gegeben.
Giannessi hat beim Challenger in Stettin in Polen das Viertelfinale mit 6:3, 7:6 gewonnen. Schon um 11 Uhr wird am Sonntag das Doppel-Endspiel im Tenniscenter von St. Ulrich gespielt. Das zweite Halbfinale auf der voll besetzten Tribüne begann mit drei Breaks. Sonego führte 2:1 und hielt als erster Spieler seinen Aufschlag zum 3:1.
Giannessi hatte zwar einen Breakball zum 3:3, aber nach 36 Minuten hatte Sonego den ersten Satz mit 6:3 gewonnen. Im zweiten Durchgang gab es keinen Breakball bis zum zwölften Game. Giannessi nutzte gleich seine erste Chance zum 7:5 und damit zum Satzausgleich, weil Sonego eine Rückhand verschlug.
Im dritten Satz hatte Sonego den ersten Breakball, Giannessi machte aber das 1:1 und schaffte danach bei 40:0 Sonego das entscheidende Break zum 2:1. Giannessi steht zum zweiten Mal in diesem Jahr bei einem Challenger im Endspiel.
Im September in Stettin hat er das Endspiel gegen Dustin Brown gewonnen. „Es war sehr schwer heute, weil Lorenzo derzeit sehr gut spielt. Aber ich bin sehr froh über den Sieg, der es mir erlaubt, in der Weltrangliste meinem Ziel näher zu kommen, das heißt, in die Top 100 zu kommen“, sagte Giannessi zum Halbfinale.
Vor dem Endspiel von morgen sagt er: „Ich habe gegen Stefano in Stettin gewonnen, aber das war auf einem anderen Belag. Er ist sehr gut in Form. Es wird in jedem Fall ein wunderbares Finale“.
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