„Eine Frechheit“
Als Fehlverhalten und Affront gegen die Gemeinde Kaltern wertet die BürgerUnion die Informationspolitik der Bezirksgemeinschaft in Zusammenhang mit der Flüchtlingsunterbringung in Kaltern.
„Es ist gelinde gesagt eine Frechheit, dass der Kalterer Gemeinderat, der Ausschuss und sogar die Bürgermeisterin die Unterbringung von Flüchtlingen und den genauen Ort aus den Medien erfahren müssen. Offensichtlich kommuniziert Bezirksgemeinschafts-Präsident Lanziner lieber mit den Medien als mit den betroffenen Verwaltungen. Ob dies aus Angst, aufgrund mangelnder Bildung oder aus taktischem Kalkül passiert, spielt dabei keine Rolke. Es ist eine Vorgehensweise, die eines solchen Amtes nicht würdig ist,“ schreibt der Kalterer Gemeinderat der Freiheitlichen-BürgerUnion, Dietmar Zwerger.
Seit einer Woche zirkulierten nach einem Zeitungsinterview Lanziners Gerüchte über die Unterbringung von Flüchtlingen in Kaltern, seit Freitag herrsche aufgrund eines weiteren Zeitungsinterviews Gewissheit über deren Lage.
„Lanziner scheint den Medien mehr Gewicht zu geben als der demokratisch gewählten Vertretung Kalterns, des in dieser Angelegenheit betroffenen Dorfes,“ so Zwerger.
Die BürgerUnion wird nun im Südtiroler Landtag eine Anfrage einbringen, wie die Landesregierung zum Vorgegen des Präsidenten steht.
„Lanziner hingegen legen wir nahe, sich in Zukunft an demokratische Spielregeln zu halten, was er in diesem Fall klar verabsäumt hat,“ schließt Zwerger die Aussendung der BürgerUnion.
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