Die Viertelfinalisten
Alessandro Giannessi und Salvatore Caruso stehen im Viertelfinale. Damit steht ein Italiener beim ATP- Challenger in Gröden sicher im Finale.
Nach den Siegen gestern von Lorenzo Sonego und Federico Gaio haben heute auch Alessandro Giannessi und Salvatore Caruso das Viertelfinale erreicht. Weil alle vier in der oberen Tableau-Hälfte spielen, steht schon fest, dass ein Spieler aus Italien am Sonntag im Endspiel stehen wird.
Der an Nummer drei gesetzte Giannessi gewann heute das erste Spiel auf dem Center Court gegen den Spanier Adrian Menendez Maceiras mit 7:6 (6), 6:7 (2) und 6:1. Caruso stand bei seinem 6:2, 4:6, 7:6 (3)-Erfolg gegen Jeremy Jahn aus Deutschland fast zwei Stunden auf dem Platz.
Giannessi gewann den ersten Satz im Tiebreak, obwohl er zunächst 0:3 zurückgelegen war, dann 5:3 geführt hatte. Bei 5:6 musste er einen Satzball abwehren, ehe er mit drei Punkten in Folge den ersten Satz doch an Land zog. Im zweiten Durchgang hatte der Italiener bei 4:4, 15:40 zwei Breakbälle. „Ich hätte das Spiel auch in zwei Sätzen entscheiden können, aber der Spanier hat einen sehr guten Tiebreak gespielt“, sagte Giannessi nach dem Spiel. Der dritte Satz war dann eine klare Sache für Giannessi, der schnell auf 5:0 davonzog und eindeutig gewann. „Jetzt hoffen wir auf ein italienisches Duell im Viertelfinale“.
Der Wunsch von Giannessi wurde erhört. Er trifft heute auf Salvatore Caruso, der gegen Jahn einen großartigen Start hatte und schnell 4:0 führte. Im zweiten Satz wurde der Deutsche stärker. Caruso holte das 2:4 auf, musste aber seinen Aufschlag im zehnten Game erneut abgeben. Im dritten Satz lag Caruso 3:1 vorne, aber bei 5:6 musste der Sizilianer zwei Matchbälle abwehren. „Das war das entscheidende Game in der Partie“, sagt Caruso. „Ich hatte sehr stark begonnen, dann ist Jahn immer besser geworden“. Caruso hielt das Aufschlagspiel zum 5:5 und spielte im Tiebreak aggressiver.
Auch Napolitano und Basic im Viertelfinale in Gröden
Fünf Spieler aus Italien im Viertelfinale des Sparkasse ATP Challenger Val Gardena Südtirol, das hat es noch nicht gegeben.
Als fünfter und letzter der „Azzurri“ schaffte am Donnerstag Nachmittag Nachwuchshoffnung Stefano Napolitano den Sprung unter die letzten Acht beim 64.000-Euro-Turnier in St. Ulrich.
Er besiegte den Franzosen Albano Olivetti mit 7:6 (4) 6:3. Morgen trifft er im dritten Spiel nach 12 Uhr auf den an Nummer vier gesetzten Mirza Basic aus Bosnien-Herzegowina, der Qualifikant Yannick Jankovits mit 2:6, 6:1, 6:3 eliminierte. Napolitano ist mit 21 Jahren die Nummer 217 in der Weltrangliste und eine der großen Hoffnungen im italienischen Tennis. In Gröden steht er ohne Satzverlust im Viertelfinale.
Gegen den starken Aufschläger Olivetti, der 12 Asse servierte, spielte er vor allem die wichtigen Punkte besser, wehrte bei 5:6 im ersten Satz einen Satzball ab und einen weiteren im ersten Game des zweiten Satzes. Dafür gelang ihm das einzige Break der Partie zum 3:1 im zweiten Satz. Einen ungewöhnlichen Spielverlauf nahm das letzte Einzel auf dem Center Court zwischen Basic und Jankovits. Der Bosnier führte 2:0, gab dann sieben Games in Folge ab.
Bei 6:2, 1:0 für Jankovits schaffte Basic dann sieben Spielgewinne in Folge. Der Favorit zog auf 2:6, 6:1, 1:0 davon und machte das spielentscheidende Break zum 3:1 im dritten Satz. Basic steht zum dritten Mal hintereinander beim wichtigsten Tennisturnier in Südtirol im Viertelfinale.
Ab 17 Uhr stehen am Freitag die italienischen Duelle Giannessi – Caruso und Sonego – Gaio auf dem Spielplan. Der Tag beginnt um 12 Uhr mit dem ersten Doppel-Halbfinale.
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