Rasche Hilfe
Die Südtiroler Hilfskräfte sind von ihrem Einsatz im Erdbebengebiet wieder zurückgekehrt. Sie stellten 16 Bürocontainer auf.
Der für Bevölkerungsschutz zuständige Landesrat Schuler dankt allen Einsatzkräften und Beteiligten für ihr Engagement und ihren Einsatz am Wochenende.
„Am Wochenende haben wir sechs Gemeinden in der Provinz Macerata in den Marken mit mobilen Büroeinheiten ausgestattet“, berichtet der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger:
Im Laufe des Samstags wurden zehn Büroeinheiten von Montageteams des Bereiches Wildbach- und Lawinenverbauung sowie der Berufsfeuerwehr Bozen der Agentur für Bevölkerungsschutz zusammen mit Freiwilligen des Weißen Kreuzes und des Roten Kreuzes montiert.
Zeitgleich wurde in Bozen bereits die nächste Lieferung vorbereitet. In der Nacht auf Sonntag wurden die restlichen der insgesamt 16 Bürocontainer nach Macerata zur Verteilung angeliefert, mit an Bord war auch ein Sanitärcontainer mit Duschen und Toiletten für eine Notunterkunft in der Ortschaft Tolentino.
Nach dem heftigen Erdbeben am 26. Oktober in Mittelitalien war der Südtiroler Bevölkerungsschutz sofort bereit, innerhalb von 24 Stunden auf Anfrage von Seiten der Italienischen Zivilschutzbehörde einen Betreuungszug, Erdbewegungsmaschinen oder Drehleitern ins Erdbebengebiet zu entsenden.
Der Erkundungstrupp, bestehend aus Mitarbeitern der Agentur für Bevölkerungsschutz und des Weißen Kreuzes, brach bereits am Montag, 31. Oktober, Richtung Süden auf, um Informationen zur allgemeinen Lage im Krisengebiet einzuholen und einen Südtiroler Einsatz im Erdbebengebiet vorzubereiten.
Bei einem Treffen mit der Einsatzzentrale SOI (Sala operativa integrata) in Macerata wurde mitgeteilt, welche Gemeinden mit Bürocontainern beliefert werden sollten. Zunächst musste überprüft werden, wo die Container aufgestellt werden konnten. „Dank der guten Vorarbeit durch den Erkundungstrupp hat der Einsatz sehr gut geklappt“, betont Direktor Pollinger.
Am Freitagabend (4. November) startete der erste Südtiroler Hilfszug vom Sitz der Landesagentur für Bevölkerungsschutz in Bozen Richtung Mittelitalien, zusammengesetzt aus Fahrzeugen und 19 Mitarbeitern der Landesagentur für Bevölkerungsschutz mit Wildbach- und Lawinenverbauung, der Berufsfeuerwehr Bozen und den Rettungsorganisationen Weißes und Rotes Kreuz; in den frühen Morgenstunden des 5. November wurden die Zielgemeinden in der Erdbebenregion Macerata erreicht.
Die Montageteams wurden mit widrigen Witterungsverhältnissen konfrontiert, unter anderem erschwerten starke Windböen die Kranarbeiten bei der Entladung der Lastkraftwagen. Trotz dieser schwierigen Bedingungen konnten dank der detaillierten Planung des Erkundungsteams die Arbeiten planmäßig abgeschlossen werden.
Am frühen Sonntagnachmittag wurden den sechs Gemeinden die Schlüssel für ihre Büroeinheiten übergeben; am späten Sonntagabend waren die Hilfskräfte wieder zurück in Südtirol.
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