Für alle Sinne
15 Südtiroler Gruppen nahmen am Alpenländischen Volksmusikwettbewerb in Innsbruck teil und trugen so zur Pflege dieses Teils der alpenländischen Kultur bei.
Vom 27. bis 30. Oktober sind rund 500 Sänger und Musikanten aus dem gesamten Alpenraum im Congress Innsbruck zusammengekommen, um Lieder und Stücke aus ihrer Herkunftsregion vorzutragen und weitere kennenzulernen. Südtirol war sich mit 15 Gruppen und Solisten mit dabei. Gruppen aus Musikschulen wie auch zahlreiche Familien und Freundesgruppen, die gemeinsamen musizieren, haben drei bis vier Stücke oder Lieder zum Besten gegeben.
Im nachfolgenden Jurygespräch gab es Tipps für Verbesserungsmöglichkeiten aber auch Lob für bereits ausgereiftes gemeinschaftliches Musizieren. Die bunte Trachtenvielfalt, die zahlreichen Dialekte, verschiedenen Musizierstile, sowie die unterschiedlichen Besetzungen boten den etwa 3.000 Besuchern ein Programm für alle Sinne.
Alle zwei Jahre organisiert der Tiroler Volksmusikverein in Zusammenarbeit mit dem Bereich Deutsche und ladinische Musikschulen, Referat Volksmusik, und dem Südtiroler Volksmusikkreis das Großereignis der Volksmusik.
Die Volksmusik auf allen Ebenen zu erleben – dies stand im Mittelpunkt des heurigen Festivals. So fand am Freitagabend ein festlicher Tanzabend statt. Ob Boarisch, Polka oder Walzer – der Tiroler Saal im Congress entpuppte sich als zu klein, so groß war die Tanzbegeisterung. Spielfreudige Teilnehmer des Wettbewerbes holten nach der Sperrstunde ihre eigenen Instrumente heraus und spielten weiter bis in die frühen Morgenstunden.
„Aufg’horcht!“ hieß ein weiterer Programmpunkt der Festivals. Auf verschiedenen Plätzen der Innsbrucker Innenstadt wurde aufgespielt und gesungen. Passanten – auch solche, die noch keine Berührungspunkte mit der Volksmusik hatten – blieben stehen und lauschten den alpenländischen Melodien. So gelang es den Organisatoren, Volksmusik, Volksgesang und Volkstanz wieder in das Bewusstsein der Allgemeinheit zu bringen.
Am Festabend spielten und sangen ein Großteil der ausgezeichneten Gruppen vor. Der Herma-Haselsteiner-Preis, ein Geldpreis für besonders vorbildhaftes Musizieren, ging an die Gruppe „Familienmusik Huber“ aus Luttach. Sie überzeugten durch musikalisch ausgereiftes Zusammenspiel und gemeinsames Singen.
Alle Südtiroler Teilnehmer konnten heuer großartige Erfolge aufweisen. Dazu zählen folgende Gruppen und Solisten: do Wolfsbrugger Geigngsong, Eggehaisl Musig, Familienmusik Huber, Glieshof Musi, Klaripost Musig, Maschlmusig, Semester Trio, Thalmann Hausmusik, Bruggbichlhof Geigenmusik, Die Virwitzkrapflar, Johannes Pöll, Josef Pöll, Menglstuadl Trio, Pintabichl Geignmusig und das Schienhuiba Duo.
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