„Wir sind startbereit“
Nach dem Erdbeben in Mittelitalien steht der Südtiroler Zivilschutz bereit; ein Betreuungszug könnte innerhalb 24 Stunden starten.
Das Erdbeben am Mittwoch Abend war stark (bis zur Magnitude 6,1 auf der Richter-Skala), es gab viele Betroffene und einzelne Verletzte, aber glücklicherweise keine Toten.
„Die Situation derzeit ist nicht vergleichbar mit jener nach dem verheerenden Beben in Amatrice und Umgebung mit fast 300 Toten vor zwei Monaten“, erklärt der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz Rudolf Pollinger.
Bei der Berufsfeuerwehr in Bozen wurde das Lagezentrum besetzt, dort werden Informationen eingeholt, ob die Notwendigkeit eines Eingriffes besteht.
„Am Mittwoch Abend“, berichtet der Einsatzoffizier der Berufsfeuerwehr Marco Baldasso, „ist eine Anfrage eingetroffen, was verfügbar wäre für den Betreuungsdienst der Bevölkerung – wir könnten im Bedarfsfall einen Betreuungszug schicken, der innerhalb von 24 Stunden startbereit ist; auch Erdbewegungsmaschinen oder Drehleitern könnten wir innerhalb kürzerer Zeit zur Verfügung stellen“.
Da die Erdstöße auch in Südtirol verspürt wurden, gingen einige Anrufe bei der Landesnotrufzentrale ein.
Um Hilfskräfte nicht in ihrer Arbeit zu beeinträchtigen und die Telefonlinien nicht zu überlasten, sollten keine Anrufe erfolgen, mit denen das Verspüren von Erdbeben gemeldet wird.
Das Bevölkerungsschutzzentrum in der Bozner Drususstraße ist mit Seismographen verknüpft, mit denen laufend die Erdbeben weltweit beobachtet werden.
Auf der Homepage des Bevölkerungsschutzes finden sich Verhaltensregeln, was im Falle eines Erdbebens zu tun ist: http://www.provinz.bz.it/zivilschutz/was-tun/erdbeben.asp
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