Drohende Strafe
Auch heuer ist davon auszugehen, dass über 30.000 Südtiroler keine Kfz-Steuer zahlen. Das Eintreibungsverfahren ist nur zum Teil erfolgreich.
von Heinrich Schwarz
Die Meldung hatte letzte Woche für Aufsehen gesorgt: Zehntausende Südtiroler zahlen die Kfz-Steuer für Haushalte nicht. Für das Jahr 2013 werden derzeit Mahnungen an 15.000 Steuerpflichtige zugestellt. Für 2014 hingegen werden sogar 32.000 Bescheide an säumige Steuerzahler geschickt. Im nächsten Jahr folgen dann die Mahnungen. Die Außenstände belaufen sich alleine für das Jahr 2013 auf 4,25 Millionen Euro.
Die Zahl der Säumigen im Jahr 2015 ist noch nicht bekannt. „Die effektiven Daten werden erst in einigen Wochen zur Verfügung stehen. Die Anzahl der Bescheide liegt aber jedes Jahr ziemlich konstant bei 32.000“, erklärt Marco Balduzzo, Direktor der Südtiroler Einzugsdienste AG, auf Nachfrage.
Warum es eine so geringe Zahlungsmoral gibt, kann sich Balduzzo nicht erklären. „Ich kann nur sagen, dass der Anteil der nicht beglichenen Zahlungsmahnungen am Ende des Eintreibungsverfahrens rund 3,5 Prozent des gesamten Aufkommens der Kfz-Steuer beträgt.“ Südtirol gehen jährlich rund zwei Millionen Euro durch die Lappen. Allein in Bezug auf Haushalte sind es 1,5 Millionen Euro.
LESEN SIE IN DER MITTWOCH-AUSGABE DER TAGESZEITUNG:
– Die Gründe für die schwierige Zwangseintreibung
– Wie hoch die Strafe für verspätete Zahlungen ist
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