Stopp für Alemagna
Die EU rudert zurück. In Straßburg hat sich am Dienstag eine klare Mehrheit gegen die Alemagna-Autobahn ausgesprochen.
von Silke Hinterwaldner
Vor knapp einem Monat hat der Verkehrsausschuss des Europaparlaments einem Antrag zur Verlängerung der Alemagna-Autobahn zugestimmt. Remo Sernagiotto, Abgeordneter aus Venetien, hat das Vorhaben in Brüssel vorangetrieben.
Dabei hat die Südtiroler Landesregierung in den vergangenen Monaten und Jahren immer wieder versucht, diesem Projekt endgültig den Wind aus den Segeln zu nehmen – nicht zuletzt durch die Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der Dolomitenbahn zwischen dem Pustertal und Cortina.
In den vergangenen zwei Tagen hatte Parlamentarier Herbert Dorfmann alle Hände voll zu tun. Bei der Plenarwoche des Europäischen Parlaments in Straßburg stand am Montagabend die Debatte zum Weiterbau der Alemagna Autobahn auf dem Programm, am Dienstag wurde über den Bericht abgestimmt: Rund 550 Abgeordnete waren gegen die Alemagna, 150 dafür.
„Es war wichtig“, sagt EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann, „dass sich das Parlament mit klarer Mehrheit gegen den Weiterbau der Alemagna ausspricht. Darauf können wir jetzt immer wieder verweisen.“
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