Der Big Player
Der Ex-NHL-Spieler Glen Metropolit wird den HCB Südtirol verstärken. Der Mittelstürmer ist 42 Jahre alt – aber topfit.
Nach dem kurzfristigen Abschied aus der Talferstadt von Andrew Yogan haben sich Bozens Geschäftsführer Dieter Knoll und Coach Tom Pokel sofort auf dem Spielermarkt umgesehen und sind schnell fündig geworden.
Es wurde kein geringerer als der ehemalige NHL Spieler Glen Metropolit verpflichtet.
Wer das Geschehen im internationalen Eishockey verfolgt, dem ist der kanadische Mittelstürmer sicherlich ein Begriff. Metropolit hat in der NHL 437 Spiele bestritten, u.a. bei den Washington Capitals, Tampa Bay Lightining, Atlanta Trashers, Boston Bruins, Philadelphia Flyers, St.Louis Blues und Montreal Canadiens.
Insgesamt hat er in dieser Liga 164 Punkte erzielt. In seiner Karriere hat er auch in den wichtigsten europäischen Meisterschaften mitgewirkt, so in Finnland mit Jokerit, in der Schweiz mit Lugano (Meister in der Saison 2005/06), Zug und Bern.
In den beiden letzten Jahren war er in der DEL bei Mannheim unter Vertrag, wo er vor zwei Jahren mit 47 Punkten in 55 Spielen in der Regular Season und in den Playoffs maßgeblichen Anteil am Gewinn der Meisterschaft hatte.
Diese Daten sprechen Bände über die Erfahrung des 42-jährigen Spielers, welcher sich immer noch in einer blendenden körperlichen Verfassung befindet.
Dass er immer noch Lust auf Hockey und auf Siege hat, haben seine letzten Saisonen in der NLA und DEL bewiesen. Metropolit (179 cm x 90 kg) ist ein Spieler mit einem außerordentlichen Talent: er ist im Besitz einer ausgefeilten Technik und ein Leader auf dem Spielfeld und in der Kabine.
Weitere Stärken des Kanadiers sind seine Kreativität und seine Spielübersicht, welche natürlich auch im Powerplay stark zur Geltung kommt. Er ist ein kraftvoller Spieler und ein „Arbeiter”, welcher auch nicht die Zweikämpfe in den Ecken scheut, wertvoll im Faceoff und in der Defensive und vor allem ein Mitreißer für seine Mannschaftskollegen.
Metropolit wird umgehend nach Bozen kommen und könnte aller Voraussicht nach bereits in der kommenden Woche mit seinen neuen Kollegen auflaufen.
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