Service im Rampenlicht
Der HGV stellte am Montag die neue Initiative „Gastlichkeit in Südtirol“ vor. Der Service soll mehr ins Rampenlicht gerückt werden. Wie das gelingen soll.
Dem Serviceberuf einen höheren Stellenwert geben, das Berufsbild auch für den Nachwuchs attraktiv machen und ein Netzwerk für den fachlichen Austausch gründen: Dies sind nur einige der Ziele, die der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) mit der neu ins Leben gerufenen Initiative „Gastlichkeit in Südtirol – Ospitalità Sudtirolese“ verfolgt. Vorgestellt wurde die Initiative am Montag im Parkhotel Laurin in Bozen.
HGV-Landesauschussmitglied Hansi Pichler stellte die Initiative vor und ging dabei auf die Ziele und Vorhaben ein. Ziel ist es, dem Serviceberuf einen neuen Stellenwert zu geben, das Berufsbild für die Jugend attraktiver zu machen sowie ein Netzwerk zu bilden, das den fachlichen Austausch unter den Gastwirten und Mitarbeitern fördert. All dies mündet in der Idee, ein Kompetenzzentrum zu schaffen, das Anlaufstelle und Motor in Fragen rund um die Südtiroler Gastlichkeit und insbesondere für den Bereich Service ist.
„Diese Initiative ist ein Meilenstein für den Tourismus in Südtirol, mit dem man das vielfältige Berufsbild des Serviceberufs unterstreichen möchte“, so der Projektverantwortliche Hansi Pichler.
Insgesamt 23 Gastwirte und Servicemitarbeiter aus allen vier HGV-Bezirken haben sich bereit erklärt, sich dieser Aufgabe zu widmen und für die Umsetzung der Ziele zu engagieren. Je fünf Gastwirte und Servicemitarbeiter davon bilden die Steuerungsgruppe der Initiative, die das Projekt in den nächsten Jahren gemeinsam mit dem HGV aufbauen, der Plattform ein Gesicht geben, die strategischen Entscheidungen treffen und die Themen festlegen wird.
Die Hauptaugenmerke der neuen Initiative liegen auf
– spezifischen Weiterbildungsangeboten und fachlichen Diskussionsrunden,
– Imagekampagnen zur Aufwertung des Serviceberufes,
– Innovation, Berufsbekleidung, Qualitätsstandards, Networking und Esskultur,
– der Nachwuchsförderung,
– der Weiterentwicklung der eigenen Homepage www.gastlichkeit.it und dem Auftritt in sozialen Netzwerken.
Der persönliche Service wird vom Gast sehr geschätzt und ist oft entscheidend dafür, dass sich der Gast in einem Betrieb wohlfühlt und wiederkommt. Dafür braucht es Servicemitarbeiter, die mit Freude und Kompetenz ihren Beruf ausüben, und Betriebsinhaber, die ihre Mitarbeiter dabei gezielt fördern.
„Wir haben viele sehr gut ausgestattete Gastbetriebe, eine qualitativ hochwertige Gastronomie sowie zahlreiche Servicemitarbeiter, die tagtäglich tolle Arbeit leisten. Gerade deshalb muss der Serviceberuf verstärkt ins Rampenlicht gerückt werden“, unterstreicht auch HGV-Präsident Manfred Pinzger.
Landeshauptmann und Landesrat für Wirtschaft, Arno Kompatscher, verwies darauf, dass der Tourismus mittlerweile nicht nur der Motor für die Wirtschaft sei, sondern auch für den Arbeitsmarkt. Gute Servicekräfte seien gefragt, nun gelte es das Image aufzuwerten und auf eine gute Ausbildung zu setzen. „Die Gäste sind anspruchsvoller geworden und deshalb braucht es ausgebildete, mehrsprachige Fachkräfte, die den Beruf lernen, aber auch leben,“ zeigte sich Kompatscher bei der Pressekonferenz überzeugt und sicherte der Initiative seine volle Unterstützung zu.
Für die Aktion ist auch ein eigenes Logo gestaltet worden, das durch die Signalfarbe Gelb Aufmerksamkeit weckt. Daneben wurde ein Symbol gesucht, das den Service symbolisiert und gleichzeitig den Qualitätsanspruch der Initiative verdeutlicht. Das gewählte Herz mit Fliege drückt diese Botschaft klar aus: In Südtirol ist Service eine Herzensangelegenheit! Weiters ist auch eine eigene Homepage (www.gastlichkeit.it) gestaltet worden, die seit Montag online ist und wo Interessierte die Möglichkeit haben, sich über die Vorhaben der Initiative zu informieren.
Die Idee zum HGV-Projekt „Gastlichkeit in Südtirol“ geht auf eine Initiativgruppe, bestehend aus den HGV-Landesausschussmitgliedern Hansi Pichler und Herbert Hintner, HGJ-Obmann Hannes Gamper und HGJ-Landesleitungsmitglied Maria Pichler, zurück.
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