Radioaktives Messgerät wiedergefunden
Ein Stabstrahler mit dem radioaktivem Isotop Kobalt 60 wurde nach Renovierungsarbeiten in den Stahlwerken vermisst. Er wurde nach Wochen nun unversehrt gefunden.
Die Landesagentur für Umwelt teilt mit, dass ein vor einigen Wochen nach Umbauarbeiten vermisstes Messgerät mit radioaktivem Inhalt nun unversehrt auf dem Gelände der Stahlwerke aufgefunden worden ist. Das Wichtigste dabei ist: Der Schutzbehälter, in dem sich das radioaktive Isotop Kobalt 60 befand, ist unbeschädigt. Damit ist auch sichergestellt, dass es in dieser Zeit zu keiner Freisetzung von radioaktiver Strahlung gekommen ist.
Dieser Stabstrahler dient dazu, während dem Produktionsprozess den Füllungsgrad des Hochofens zu messen und zu kontrollieren. Als radioaktives Material in diesen Strahlern dient das Isotop Kobalt 60. Dieses Isotop weist eine Halbwertzeit von 5,27 Jahren. Es findet auch bei der Sterilisierung oder Konservierung von Lebensmitteln, bei Materialuntersuchungen (Durchstrahlungsprüfung) und in der Krebstherapie („Kobaltkanone“) Verwendung.
Unmittelbar nach dem Bekanntwerden des Verlustes setzten Stahlwerke, Agentur für Bevölkerungsschutz und Landesagentur für Umwelt eine ganze Reihe von Maßnahmen in Gang, um die Unversehrtheit der Arbeiterinnen und Arbeiter sowie der Bevölkerung zu gewährleisten. So wurden eigene Detektoren installiert, durch die die Altmetalle vor dem Einschmelzen geschleust werden mussten. Einer der Detektoren schlug an: Zur großen Erleichterung aller Beteiligten konnte die Sonde damit unversehrt sichergestellt werden.
Stahlwerke, Agentur für Bevölkerungsschutz, Sanität und Landesagentur für Umwelt zeigten sich am Freitag nach dem Auffinden der Sonde sehr erleichtert. Die Landesagentur für Umwelt unterstreicht erneut, wie wichtig die gute Zusammenarbeit zwischen Betrieben und Landesbehörden in Krisenfällen ist. In diesem Fall habe diese wieder hervorragend funktioniert.
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