Das Bauzanminton
Knapp 200 Badminton-SpielerInnen haben am nationalen Grand-Prix-Turnier Victor-Bauzanminton in Bozen teilgenommen. Die Sieger heißen Marco Mondavio und Erika Stich.
Es war das allererste Grand-Prix-Turnier italienweit und darf mittlerweile auch getrost als das größte bezeichnet werden: Das Bauzanminton, eine Wortkreation aus Bauzanum (ursprünglicher Name für Bozen) und Badminton.
Bei der 6. Auflage waren exakt 191 Spieler aus ganz Italien am Start. Gastgeber SSV Bozen räumte bei dieser „ Mini- Italienmeisterschaft“ mit 4 von 8 Einzelsiegen ordentlich ab und sorgte dabei für einige bemerkenswerte Rekorde.
Die Spieler des SSV Bozen gewannen die wichtigsten Titel: die Einzel der allgemeinen Klasse. Für Marco Mondavio ist das kein neues Gefühl. Für den 32-jährigen war es bereits der vierte Turniersieg in Bozen. Auf so viele Siege kommt Erika Stich nicht.
Dafür darf sich sich jetzt älteste Grand-Prix-Siegerin Italiens nennen. Die Bronzemedaillengewinnerin der Masters- Europameisterschaft ist nämlich 49 (!) Jahre alt. Im Generationenduell ließ Stich im Finale der 16-jährigen Lisa Sagmeister aus Mals keine Chance.
Stich freute sich auch über den Turniersieg ihrer Tochter Yasmine Hamza.
Die U13-Italienmeisterin gewann das U15-Einzel überlegen. Eine weitere Talentprobe gab Katharina Fink ab. Obwohl noch für die U15 spielberechtigt, qualifizierte sie sich in der Altersklasse U17 zum dritten Mal in Folge für ein GP-Finale. Und ausgerechnet zu Hause konnte die 14-Jährige erstmals gewinnen. Fink besiegte im Finale die Meranerin Hannah in drei Sätzen.
Die übrigen Siege im Einzel gingen an Jonas Inversen (BC Milano/U17), Matteo Bassetti (GSA Chiari/U15), Luca Zhou (ASV Mals/U13) und Anna Sofie De March (ASV Mals/U13). In den Doppelbewerben war der ASV Mals am erfolgreichsten.
„Für unseren Verein war das die bislang erfolgreichste Auflage“, sagt der Bozner Sektionsleiter David Gruber. „Dank der tatkräftigen Mithilfe zahlreicher Eltern hat die Organisation bestens geklappt. Ganz besonders hat mich gefreut, dass auch die Tribünen sehr gut gefüllt waren. das ist ein Zeichen, dass das Interesse an unserer Sportart steigt.“
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