Die Brenner-Kundgebung
Die Bewegung Süd-Tiroler Freiheit sowie der Andreas-Hofer-Bund haben am Brennerpass eine Kundgebung im Zeichen der Migrationskrise organisiert.
In diesem Jahr steht die Kundgebung der STF ganz im Zeichen der aktuellen Diskussion um die Schließung der Brennergrenze.
„Es braucht Kontrollen, doch Tirol darf dadurch nicht noch stärker geteilt werden! Seit Wochen werden die Tiroler Landesteile in der Migrationskrise gegeneinander ausgespielt. Die Bevölkerung in Nord-Tirol hat ein Recht auf Kontrolle, wer einreist. Durch einen Brennerzaun würde es aber zu einem Rückstau von Migranten kommen, der nicht mehr zu kontrollieren wäre und beide Landesteile gefährdet. Gemeinsam ist Tirol stark, deshalb muss nach gemeinsamen Lösungen gesucht werden“, so die Abgeordneten Sven Knoll, Myriam Atz-Tammerle und Bernhard Zimmerhofer.
Die Süd-Tiroler Freiheit hAt ihren Standpunkt mit Transparenten, einer großen Buchstaben-Aktion sowie eigenem Brennerzaun kundgetan.
Nach der Kundgebung waren alle Anwesenden zu Speis und Trank im nahegelegenen Prenner-Haus eingeladen.
In einer Aussendung schreibt die Bewegung:
Brennerkundgebung im Zeichen der Flüchtlingskrise: „Schützen wir ganz Tirol!“
Trotz Temperaturen um den Gefrierpunkt ließen es sich zahlreiche Menschen aus allen Teilen Tirols heute nicht nehmen, direkt an der Brennergrenze ein Zeichen gegen die Trennung Tirols und für die Selbstbestimmung Süd-Tirols zu setzen. Höhepunkt der Veranstaltung, die von der Süd-Tiroler Freiheit und dem Andreas-Hofer-Bund Tirol organisiert wurde, war die Öffnung eines symbolischen Grenzzaunes. „96 Jahre Trennung der Tiroler Landesteile sind genug“, waren sich die Teilnehmer der Kundgebung einig.
Auf der Wiese an der Unrechtsgrenze war in großen Buchstaben weithin zu lesen, worum es der Süd-Tiroler Freiheit bei der Kundgebung ging: „Schützen wir ganz Tirol“. Das Motto nahm ganz bewusst Bezug zur aktuellen Debatte um die Errichtung eines Grenzzaunes und die Wiedereinführung von strengeren Grenzkontrollen am Brenner. Die Teilung Tirols würde dadurch noch sicht- und schmerzhafter als ohnehin schon!
In ihren Reden unterstrichen die Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll und Bernhard Zimmerhofer, dass das Bundesland Tirol und Österreich das Recht haben, zu kontrollieren wer einreist. „Erst die völlig verfehlte Migrationspolitik Italiens und der EU, mit freundlicher Unterstützung der SVP, hat dazu geführt, dass Österreich solch drastische Mittel wie die Errichtung eines Grenzzaunes in Erwägung ziehen muss“, betont die Süd-Tiroler Freiheit. „Es gilt daher, ganz Tirol zu schützen.
Es braucht eine Gesamttiroler Lösung des Flüchtlingsproblems und einen Schutz der Außengrenze der Europaregion Tirol. Denn durch einen Brennerzaun würde es zu einem Rückstau von Migranten kommen, der nicht mehr zu kontrollieren wäre und beide Landesteile gefährdet“, zeigten sich die Landtagsabgeordneten überzeugt. In die gleiche Kerbe schlug einen Tag zuvor Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer, der betonte, dass ein Zaun am Brenner ein Symbol von Trennung sei.
Die Süd-Tiroler Freiheit hat deshalb direkt an der Grenze selbst einen solchen symbolischen Zaun aufgebaut um zu verdeutlichen, was passiert, wenn Tiroler im Norden von Tirolern im Süden durch einen Zaun getrennt werden. Mit musikalischer Begleitung und unter langanhaltendem Applaus der Teilnehmer wurde der Zaun dann auch geöffnet. Die Botschaft, die von dieser Aktion und der heurigen Brennerkundgebung ausging, war laut und deutlich: „Gemeinsam ist Tirol stark, deshalb muss auch nach gemeinsamen Lösungen gesucht werden!“
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