Historischer Sieg
Der SKV Rot Weiss Zerbst 1999 hat am Samstag zum vierten Mal in Folge den Weltpokal für Klubmannschaften gewonnen. Bei den Frauen jubelte der SKC Victoria 1947 Bamberg.
Der SKV Rot Weiss Zerbst 1999 hat am Samstag zum vierten Mal in Folge den Weltpokal für Klubmannschaften gewonnen.
Das ist in der langen Historie dieses Wettbewerbs noch keinem anderen Kegelteam gelungen.
Dem Verein aus Sachsen-Anhalt ist ein Eintrag in die Annalen des internationalen Kegelsports somit gewiss. Bei den Frauen jubelte der SKC Victoria 1947 Bamberg.
Titelverteidiger Zerbst setzte sich im Finale der Männer 6:2 (3661:3572) gegen Podbrezova aus der Slowakei durch. War die Partie nach der ersten Runde noch einigermaßen offen, so fiel im Mitteldurchgang eine Vorentscheidung, als Axel Schondelmaier 632 Hölzer von der Bahn fegte und seinem Gegner Milan Tomka 48 Hölzer abnahm.
Den entscheidenden Punch versetzte dem slowakischen Champion schließlich Boris Benedik, der Vilmos Zavarko im Schlussdurchgang in einem hochklassigen Duell die ersten drei Sätze abknöpfte und den Zähler aus dem direkten Duell vorzeitig an Land zog.
Zwar erzielte Benedik bis zum Schluss zwei Hölzer weniger als Zavarko (649:651), doch am vierten Weltpokalsieg in Folge des SKV Rot Weiss Zerbst 1999 änderte das nichts mehr.
Im Spiel um Platz drei behielt der KK Beograd mit 6:2 gegen Alabardos Szegedi TE die Oberhand (3714:3576). Hier tat sich Congor Baranj hervor, dem 652 Kegel für das Team aus der serbischen Hauptstadt zu Buche standen. Bester Spieler von Szeged war hingegen Robert Ernjesi mit einer Ausbeute von 630 „Keilen“.
Auch bei der Siegerehrung der Frauen ertönte zu Ehren des neuen Weltpokal-Champions die deutsche Nationalhymne. Der SKC Victoria 1947 Bamberg wies Rakoshegyi Vasutas SE aus Ungarn mit 6:2 in die Schranken (3496:3349). Corinna Kastner (Bamberg) gelang mit 603 Kegeln die Bestleistung des Endspiels.
Bei den Ungarinnen schrammte Anita Mehesz haarscharf am 600er vorbei. Sie beendete ihren Wettkampf mit einer Ausbeute von 591 Kegeln. Bamberg gewann den Weltpokal übrigens zum sechsten Mal in seiner bald 70-jährigen Vereinsgeschichte.
Im „kleinen Finale“ um Platz drei behielt KK Mlaka Rijeka gegen den BBSV Wien die Oberhand. Die Kroatinnen setzten sich 7:1 (3451:3352) durch. Milana Pavlic/Tatjana Perisic erzielten gemeinsam 606 Hölzer für den kroatischen Topklub, während sich bei Wien Hana Wiedermannova mit 592 Kegeln besonders ins Szene setzte.
Mit dem Finaltag ist der Weltpokal 2016 in Bozen zu Ende gegangen. 25 Teams aus 15 verschiedenen Nationen lieferten sich in den vergangenen vier Tagen einen packenden Kampf um die begehrten Glaspokale. Südtirols Kegelfans kamen auf den Kegelbahnen im Pfarrhof voll auf ihre Kosten.
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