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Neuer Vorstand

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(v.l.n.r.) LR Florian Mussner, Edith Ploner, LR Philipp Achammer, Werner Sporer, Rita Chiaramonte, Schulamtsleiter Roland Verra, Schulamtsleiter Peter Höllrigl und Tonino Tuttolomondo, Direktor des italienischen Schulamtes. Foto: LPA/me

Bei der konstituierenden Sitzung hat der Landesschulrat Werner Sporer zum Vorsitzenden gewählt, Stellvertreter sind Rita Chiaramonte und Edith Ploner.

Die Mitglieder des im April gewählten Landesschulrates haben am Montag aus ihrer Mitte den Vorsitzenden und zwei Stellvertreter gewählt. Der Vorsitzende des Landesschulrates ist Werner Sporer, und seine Stellvertreterinnen sind Rita Chiaramonte für die italienische und Edith Ploner für die ladinische Sprachgruppe.

Der Landesschulrat wird jeweils für eine Amtsdauer von vier Schuljahren gewählt und ist ein Beratungsorgan des Landes für den Bereich der Kindergärten sowie der Grund- und Sekundarschulen. In den ersten achtzehn Monaten der Amtszeit gehört der Vorsitzende der deutschen Sprachgruppe, in den darauf folgenden achtzehn Monaten der italienischen Sprachgruppe und in den letzten zwölf Monaten der ladinischen Sprachgruppe an. Die zwei Stellvertreter gehören jeweils den anderen zwei Sprachgruppen an, als der Vorsitzende.

Bildungslandesrat Philipp Achammer wies darauf hin, dass sich der Landesschulrat schon bald mit dem Thema der universitären Ausbildung der Lehrpersonen befassen wird, aber auch die Reform der Mitbestimmungsgremien und das Mehr an Autonomie für das Land und die Schulen werden den Schulrat während seiner Amtszeit beschäftigen.

Der neue Vorsitzende, Werner Sporer, bedankte sich für die Wahl und brachte seine Freude über die bevorstehende Arbeit im Gremium zum Ausdruck.

Der Landesschulrat verfügt über eine Reihe von Befugnissen. Unter anderem erteilt er Gutachten über die Errichtung und Auflassung von Schulen und über die Entwicklungs- und die territorialen Verteilungspläne der schulischen Einrichtungen, über die allgemeinen Bildungsziele des Landesschulsystems, über die Lehrpläne und Stundentafeln, über die Lehrgegenstände und deren Zusammenfassung in Fächergruppen, über die Abschlusszeugnisse und -diplome, über die Förderung von Schulversuchen, über didaktische Neuerungen, über den Schulkalender sowie über die Anleitungen zur erzieherischen Tätigkeit in den Kindergärten.

Weiters erstellt er die Richtlinien für die Koordinierung der Dienste für Schul- und Berufsberatung, des schulärztlichen Dienstes, der Dienste für psychologische und pädagogische Fürsorge sowie für die schulische Integration von behinderten und benachteiligten Schülern. Außerdem steht es dem Landesschulrat zu, Gutachten über den Jahresplan für den Schulsport sowie Gutachten auf Anfragen von Organen und Ämtern der Landesverwaltung, von Mitbestimmungsgremien der Schulen und des Nationalen italienischen olympischen Komitees (C.O.N.I.) abzugeben.

Der Landesschulrat setzt sich aus 63 Mitgliedern zusammen: 40 Mitglieder des Landesschulrates vertreten die deutschsprachige, 15 Mitglieder die italienischsprachige und 8 die ladinische Schule. Sachgebiete, die allen Schulen in Südtirol gemeinsam sind, werden vom Landesschulrat in Plenarsitzungen behandelt, etwa Landesgesetzentwürfe, Verordnungen oder Beschlussentwürfe zum Schulkalender.

Für jene Bereiche, die nur die Schulen einer Sprachgruppe betreffen, ist hingegen jeweils die deutsche, italienische oder ladinische Abteilung zuständig, etwa bei Beschlussentwürfen zu den Rahmenrichtlinien oder zum Schulverteilungsplan.

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