Das Land hilft
Weil die Genossenschaft „Casa Haus“ in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist, sind die Landesämter um Lösungen bemüht, die Bewohner und Vermieter schützen.
Nachdem die Genossenschaft „Casa Haus“ in wirtschaftliche, finanzielle und vermögensrechtliche Schwierigkeiten geraten und ihre Führung als nicht gesetzeskonform bewertet worden war, hat das Land im Juli 2016 die von der Zivilgesetzordnung vorgesehene kommissarische Verwaltung der Sozialgenossenschaft mit Sitz in Bozen Carducci-Straße 9 verfügt.
Um einen Ausweg als der misslichen Lage zu finden, hat der beauftragte Kommissar Filippo Nones Spadafora unter anderem mit dem Wohnbauinstitut, mit der Landesabteilung Soziales und mit den Sozialdiensten der Stadt Bozen Kontakt aufgenommen. Gesucht wird nach Lösungen, welche die Rechte der Mieter sichern, aber auch die Rechte und Ansprüche der Vermieter anerkennen. Ebenso gilt es, die Tätigkeit der Sozialgenossenschaft weiterzuführen, die sich seit dem Jahr 1992 dafür einsetzt, benachteiligten oder behinderten Menschen Wohnraum zur Verfügung zu stellen, der selbstbestimmtes Wohnen möglich macht.
So wird auch nach einer Trägerorganisation gesucht, der an die Stelle der Sozialgenossenschaft treten kann. Dadurch sollte es den derzeitigen Mieter ermöglicht werden, in ihren Wohnungen zu bleiben können. Für die Fälle, in denen dies nicht möglich ist, sollten alternative Unterbringungen gefunden werden.
Das Land habe also rasch und lösungsorientiert gehandelt, heißt es aus dem für die Entwicklung der Genossenschaften, das anderslautende Medienberichte zurückweist. Zum einen habe der zuständige Landesrat seine Pflicht wahrgenommen und die kommissarische Verwaltung der Sozialgenossenschaft verfügt, zum anderen sei an den kommissarischen Verwalter ein klarer Auftrag ergangen, an dessen Erfüllung dieser intensiv arbeite.
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