„Kein Mülltourismus“
Die Grünen sprechen sich gegen den Vorschlag aus, Müll aus anderen Provinzen zu importieren und ihn in der Müllverbrennungsanlage in Bozen zu verbrennen.
„Pacta sunt servanda! (Verträge sind einzuhalten!)“, schreiben die Grünen in einer Aussendung.
Die Müllverbrennungsanlage in Bozen sei geplant worden, um den Müllkreislauf in der Provinz zu schließen. Das Verbot, Abfall zu importieren, sei diesbezüglichen Landesgesetz festgeschrieben, als Garantie für die Gemeinde Bozen.
Bisher sei nicht eindeutig geklärt, ob das staatliche Dekret “Sblocca Italia” das Land tatsächlich verpflichtet, Abfall zu importieren: Landesrat Theiner erklärte kürzlich “wenn Bozen nicht will, wird nichts daraus”.
„Zum Wohle von Bevölkerung und Umwelt fordern wir deshalb von Bürgermeister Renzo Caramaschi und Landesrat Richard Theiner, der Gesetzeslage auf den Grund zu gehen und alle Möglichkeiten auszuschöpfen, sich dem Import von Abfall zu widersetzen und es gegebenenfalls auch auf eine Kraftprobe ankommen zu lassen, wie es ja in zahlreichen anderen Bereichen der Autonomie bereits geschieht“, so die Grünen.
Sie führen mehrere Gründr an: Der Import von Abfall sEi in den Umweltverträglichkeitsprüfungen der Müllverbrennungsanlage nicht vorgesehen. Er stelle die ursprünglichen Aufgaben der Müllverbrennungsanlage auf den Kopf. Der Müll komme von “draußen”, die hochgiftigen Schlacken blieben bei uns. Müllverbrennungsanlage und Fernwärme seine nicht unmittelbar miteinander verbunden. Und: Die Verbrennung von Abfall habenkeine Zukunft.
„Durch eine immer effizientere Mülltrennung, die Unterstützungsmaßnahmen für Familien und Einzelpersonen vorsieht, und der Bevölkerung bei der Müllvermeidung, Müllverwertung und der damit verbundenen drastischen Müllreduzierung hilft, wird es in Zukunft immer weniger Abfall geben“, so die Grünen.
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